Donnerstag, 15. Mai 2008

Think!

Gehirn
Verfügte mein Gehirn über ein Repertoire dramatischer Gesten, würde es quasi jeden Morgen die Hände verrühren. "Alles schon mal gedacht!", meldet es jeweils resigniert, wenn sich des Chamäleons Denkwerk knarzend und quietschend in Bewegung setzt, um sich sofort irgendetwas Faszinierendem oder Unverständlichem zu widmen: Dem Einfluss von Fernsehsendungen auf die frühkindliche Prägung von Gewohnheiten und Vorlieben, dem Lohngefälle und dem grossen Geheimnis, das hierzulande daraus gemacht wird, der Daseinsberechtigung von Löwenzahn oder Zecken, der Vergänglichkeit des Daseins.
Aber: das Gehirn reagiert zunehmend gereizt auf solche Gymnastik: "Alles schon mal überlegt, reflektiert, zu Ende geplant, realisiert, verworfen. Alles schon gemalt, geschrieben, konstruiert und verkauft." meldet es ironisch, erlaubt einen kurzen Gedanken an die Millionen Dissertationen, die nahezu ungelesen in universitären Archiven zu Staub zerfallen und verlangt nach Drogen: dumpfe Fernsehserien, Frauenzeitschriften, Weblogs wie diesen, in denen Leute schreibend um Aufmerksamkeit heischen, die sie im realen Leben nicht bekommen. Es ist nicht dumm, das Gehirn und es weiss genau, wie es den trügerischen Schleier, der sich hochtrabend "Sinn" nennt, mit einem ratsch wegzurren kann. "Wozu denken, wenn alle Arbeit schon erledigt ist?" lässt es faul fragen - und man mag darüber gar nicht nachdenken.


gelesen:


Michael Robotham
Sag, es tut dir leid


Simone Buchholz
Bullenpeitsche


John Williams
Stoner


Stephen King
Doctor Sleep


Paul Auster
Winter Journal

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Featuring:

Das CHAMÄLEON wechselt natürlich ständig die Farbe. Es läuft öfters rot an vor Wut wenn es wieder einmal an allem schuld sein soll, wird höchstens gelb vor Neid wenn es Reiseberichten anderer Leute zuhört oder ist ab und zu blau, weil es immer mal wieder die Luft anhalten soll. Der KLEINE BÄR ist mittlerweile gar nicht mehr sooo klein und muss derzeit hauptsächlich mit List und allerlei Tücke von seinem Nintendo Wii weg und zu den übrigen Freuden des Lebens hingeführt werden. Er verbringt gerne viel Zeit in seiner kuschligen Bärenhöhle und hält Schule für eine schlimme Verschwendung seiner Zeit. Der Bär ist von sanftem Charakter, aber ausserdordentlich eigensinnig. Und manchmal brummt er gehörig. Der KLEINE WOLF ist für jede Aktivität zu haben - ausser manchmal für Geschirrspülmaschine ausräumen. Er legt gerne weite Strecken zurück, auch in Wander- oder Schlittschuhen - und jagt unermüdlich nach süssem Naschwerk. Ab und zu knurrt er grimmig, heult wild und zeigt die Zähne. Macht aber gar nichts. Der LIEBSTE schliesslich ist eben einfach der Liebste. Meistens jedenfalls. Ferner wären da noch das überaus treue SCHLECHTE GEWISSEN. Und natürlich ERNST...

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(...)
aaaargh!
aha!
Bär & Wolf GmbH
Bücher
Buchorakel
daily soap
eigentlich
Erinnerung an...
Erkenntnisse
gelesen
getting older
HAHA!
moviestar
oh, my love
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