Samstag, 21. Februar 2009

was täte bruce?

Heute wurde ich beleidigt. Ein mir bislang völlig unbekannter Herr hat mich, bei einer kurzen Begegnung anlässlich von Arbeit 2, nach einem kurzen Wortwechsel als "dumme Zwetschge" betitelt. Wäre ich Bruce Willis gewesen, ich hätte gelächelt und ihn mit einem gutgezielten Faust...aber ich bin bloss ein gerechtigkeitsfanatisches Chamäleon. Und nun, äh, konsterniert, denn: ich schwöre, ich habe kein Unrecht getan.
ce_2_3_zwetschge
Jetzt brüte ich über finsteren Racheplänen. Soll ich ihn verhexen? Der letzte, den ich mit meinem ganz persönlichen Chamäleonfluch belegt habe, befand sich immerhin 7 Monate später mitten in einer üblen Kampfscheidung. Deshalb: wer weiss? Oder ist das übertrieben für eine blosse Zwetschgenbeschimpfung, notabene eine sehr schmackhafte Frucht, nur ab und zu etwas sauer?
Ich bin unschlüssig. Es stehen zur Wahl:

a)stilles Runterschlucken nach ausgiebigem Zähneknirschen
b)Mail mit cc an zwei Gremien, in denen der Herr Einsitz hat und die einen nicht ganz undirekten Bezug zu Arbeit 2 haben
c)der Fluch
d)eine Karte, auf der stünde: Ihr schräger Ton hat mich verletzt. Schluchz.
e)ein hysterischer Telefonanruf nach drei Stunden (in denen ich mehrere Gläser Amarone (oder Slibovitz? Aus Zwetschgen?) trinke). Am Telefon werde ich ihn als ungerechten Narren beschimpfen und am Schluss, noch immer hysterisch, aufhängen. Man kann ja nicht einmal mehr theatralisch den Hörer auf die Gabel knallen heutzutage.
f)nichts, vergessen.

Fragen XIV

Möglicherweise liest der Bär jetzt den Fremdwörterduden vor dem Einschlafen, nachdem ich ihm das Fernsehprogramm als Lektüre ausdrücklich untersagt habe. Er fragt, regemässig über 24 Stunden verteilt, Sachen wie "Was heisst vehement?" oder "Was bedeutet Belletristik, was privilegiert, prekär, was ist ein Szenario, ein Gleichnis, ein Soziologe?"
"Und was ist", fragt der Wolf inspiriert, "der Unterschied zwischen einem Virus und Bakterien, wie gross sind die und woraus werden eigentlich Konfetti gemacht?"
Ich finde das einfach herrlich.
So sind Eltern eben. Man kann es nicht erklären.


gelesen:


Michael Robotham
Sag, es tut dir leid


Simone Buchholz
Bullenpeitsche


John Williams
Stoner


Stephen King
Doctor Sleep


Paul Auster
Winter Journal

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Featuring:

Das CHAMÄLEON wechselt natürlich ständig die Farbe. Es läuft öfters rot an vor Wut wenn es wieder einmal an allem schuld sein soll, wird höchstens gelb vor Neid wenn es Reiseberichten anderer Leute zuhört oder ist ab und zu blau, weil es immer mal wieder die Luft anhalten soll. Der KLEINE BÄR ist mittlerweile gar nicht mehr sooo klein und muss derzeit hauptsächlich mit List und allerlei Tücke von seinem Nintendo Wii weg und zu den übrigen Freuden des Lebens hingeführt werden. Er verbringt gerne viel Zeit in seiner kuschligen Bärenhöhle und hält Schule für eine schlimme Verschwendung seiner Zeit. Der Bär ist von sanftem Charakter, aber ausserdordentlich eigensinnig. Und manchmal brummt er gehörig. Der KLEINE WOLF ist für jede Aktivität zu haben - ausser manchmal für Geschirrspülmaschine ausräumen. Er legt gerne weite Strecken zurück, auch in Wander- oder Schlittschuhen - und jagt unermüdlich nach süssem Naschwerk. Ab und zu knurrt er grimmig, heult wild und zeigt die Zähne. Macht aber gar nichts. Der LIEBSTE schliesslich ist eben einfach der Liebste. Meistens jedenfalls. Ferner wären da noch das überaus treue SCHLECHTE GEWISSEN. Und natürlich ERNST...

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(...)
aaaargh!
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