born to be wild
Man fragt sich doch verwundert, wozu einem so ein paar Tage in freier Wildbahn doch im Handumdrehen machen: man verwildert nachgerade, geht erst um vier Uhr morgens ins Bett, trinkt Weisswein, denkt eine Menge Gedanken abseits der üblichen Gedankentrampelpfade, fährt stundenlang durch karge Landschaften, mit einer rührenden Gänsehaut auf den Armen die Titelmelodie von "Winnetou I" summend (ja, wirklich wahr), man verliebt sich ein bisschen in einen langsamen Romanhelden und wäre gerne mit ihm zum Nordpol gefahren. Man ist unhöflich zu den temporären Nachbarn und versenkt das Schlechte Gewissen in einem See, macht Szenen und schmollt und fühlt sich für alles verantwortlich.
Dann kommt man wieder heim und betrachtet mit grossem Überdruss die vielen vielen Dinge, mit denen man sich umgibt und die man ja gar nicht bräuchte, eigentlich, und mit noch viel grösserem Überdruss, ja sogar mit Bauchgrimmen und leichtem Ekel denkt man an Arbeit 2, die man irgendwann wieder aufnehmen muss aber daran will man jetzt gar nicht denken, sondern lieber noch ein wenig an die Landschaften und an den See und an den Nordpolfahrer.
Dann kommt man wieder heim und betrachtet mit grossem Überdruss die vielen vielen Dinge, mit denen man sich umgibt und die man ja gar nicht bräuchte, eigentlich, und mit noch viel grösserem Überdruss, ja sogar mit Bauchgrimmen und leichtem Ekel denkt man an Arbeit 2, die man irgendwann wieder aufnehmen muss aber daran will man jetzt gar nicht denken, sondern lieber noch ein wenig an die Landschaften und an den See und an den Nordpolfahrer.
chamäleon123 - 20. Jul, 02:43