David Mitchell: Die tausend Herbste des Jacob de Zoet
Japan, 1799: Japaner ist es bei Todesstrafe verboten, ihr Land unerlaubt zu verlassen, nur selten dürfen Ausländer Teile des Landes unter Bewachung bereisen. Einblick in das "Land der Tausend Herbste" wird etwa einzelnen Kaufleuten auf der strikt abgeschotteten Handelsinsel Dejima vor Nagasaki gewährt. Der junge niederländische Kaufmann Jacob de Zoet nutzt die Gelegenheit und lernt soviel er kann über Sprache und Gewohnheiten der Japaner. Dabei verliert er nicht nur Illusionen und Vorurteile, sondern auch sein Herz.
***** Eines der Bücher, bei denen man sich strenge Seitenbeschränkungen auferlegen muss. Sonst liegt man den ganzen Tag im Bett und liest und liest und liest - und es sind immerhin 720 Seiten. Zum Glück, denn das ist eine sprachlich und formal absolut gelungene Mischung aus Abenteuerroman und Geschichtsunterricht, gewürzt mit düsteren exotischen Ritualen und einer Liebesgeschichte.
chamäleon123 - 6. Jan, 17:13
Danke, das ist grossartig...