Donnerstag, 11. Mai 2006

Meine Toleranzgrenze..

...macht sich deutlich bemerkbar, wenn sich Opus-Dei-Mitglieder in einer Nachrichtensendung dahingehend outen, dass sie sich regelmässig geisseln und sich mit einem Stahlband um den Oberschenkel Schmerzen zufügen, um Demut gegenüber Gott zu demonstrieren.

Dienstag, 9. Mai 2006

sirr...

Millionen von Menschen leiden an einer sogenannten "Oralophobie". Hierbei handelt es sich um eine extrem gesteigerte Angst vor dem Zahnarzt und der Zahnbehandlung. Geradezu panische Zustände mit Zittern und Schweißausbrüchen kann diese Phobie auslösen.

Beim Zahnarzt - ein sanfter Mensch mit ruhiger Hand und angenehmer Stimme - Herzrasen kriegen, zitternde Hände, schwitzende Füsse, die Atmung fliegt und der Puls ist viel zu schnell. Muss ich zum Spülen aufsitzen, werde ich fast ohnmächtig. Jetzt weiss ich auch warum. Cool. Tönt auch gleich viel interessanter, wenn ich sagen kann: "Ich habe eine leichte Oralophobie", als "morgen muss ich zum Zahnarzt und
ich hab jetzt schon Schiss davor. Ach hätt ich doch die Zähne auch Mittags immer geputzt.."

Montag, 8. Mai 2006

Funktionier* jetzt*

Ich weiss wirklich nicht, was ich für eine verschrobene Beziehung zu meinem Computer habe. Als typische Anwenderin der ersten Stunde, die niemals einen Kurs besucht hat, sondern nur unter wildem Fluchen und verzweifeltem Ausprobieren diverser Tastenkombinationen ab und zu wieder ein mageres Erfolgserlebnis verbuchen kann (als ich vor einigen Monaten das erste Mal Musik runterladen konnte, ohne dafür einen datenwendigen Bekannten an meinen Arbeitsplatz zu nötigen, schwelgte ich tage- ja wochenlang in einem Gefühl völlig absurden Stolzes), eben, als sozusagen steinzeitliche Tastenhackerin verstehe ich im Grunde nicht, warum das alles so unendlich kompliziert ist, mit Abermillionen von Möglichkeiten, Fehler zu machen, sich einen Virus einzufangen oder Texte und Fotos unwiderruflich zu löschen. Eigentlich will ich ja ganz einfach nur schreiben.

Kürzlich zum Beispiel: eine Odyssee durch den Datenwirrwarr auf meiner Festplatte. Unzählige Fronstunden der erwähnten Bekannten auf meinem Bürostuhl, die in geduldiger Fummelarbeit die ganze Sache gelöscht und wieder neu formatiert hatten, enervierende Wortgefechte mit dem Liebsten, der mich verdächtigt hat, Träger hochsensibler Daten als Speicherplatz für meine Notizen missbraucht oder sie in einem Anfall blinder Putzwut ganz einfach entsorgt zu haben, unverständliche Anweisungen der freundlichen EDV-Freaks, nach denen ich mir jedes Mal vorkomme wie ein amöbenähnliches Lebewesen, debil und plump: denn ich verstehe – verdammt noch mal – nicht, was sie meinen, wenn sie sagen: „Um den neuen Treiber zu laden, musst du unbedingt beim nächsten Mal die DFÜ-Verbindung aktualisieren und kannst du überhaupt direkt über USB?“ (ein Treiber, das ist ein Mann mit einer Peitsche und USB weckt bei mir höchstens Assoziationen an Grossbanken). Aber ich lächle wissend und nicke bedächtig, dann reden sie sofort weiter und drücken hektisch die Q-Taste. Denn so ganz wissen sie es eben auch nicht. „Online geht nicht“, melden sie nach sieben Stunden resigniert und ziehen ab, mich mit einem schlechten Gewissen und einem unsäglichen Datenchaos zurücklassend. Aber dann drücke ich debil zwei, drei Tasten und – schwupps – ich bin drin, wie damals der blonde Bäcker, äh, Becker, schon listig raunte. Keine Ahnung, warum, bloss kann ich jetzt einfach nur noch Sternchen statt Fragezeichen mehr schreiben und der Doppelpunkt ist beim Gedankenstrich. Vermutlich ein falscher Treiber..

Sonntag, 7. Mai 2006

...

was ich mag:
Wolken
stundenlang (ja, wirklich) hineinstarren, Tiere und Gnomenköpfe sehen

was ich nicht mag:
Leute, die im Kino laut reden, mit Tüten rascheln und jede Passage des Films kommentieren

Mittwoch, 3. Mai 2006

ok.

Ich bin zurück. Nicht gestärkt und erquickt, aber trotzdem nicht unterzukriegen. Nicht ganz, jedenfalls.

Donnerstag, 30. März 2006

fight the chaos

Es gibt ja so Tage, an denen gelingt alles. Am Morgen bereits Sport, dann Arbeit 1 (Erwerbs-), später Arbeit 2 (Hausarbeit), das jüngere und das ältere Kind spielen herzerwärmend an der frischen Luft und der Sinn des Lebens besteht im Leben selbst: alles ist wundervoll.
Dann gibt es – der geneigte Leser und die durch Erfahrung klug gewordene Leserin ahnen es bereits - auch diese anderen Tage, an denen einfach alles – sorry – Scheisse ist. Arbeit 1 will einfach keine Form annehmen und Arbeit 2 scheint sinnlos: das Chaos lässt sich nur nach erbittertem Fechtkampf mit dem Staubsaugerrohr überwinden, zieht sich dann auf den Estrich zurück um seine Wunden zu lecken und wird in wenigen Stunden – man weiss es ganz genau – gestärkt und mit blitzenden Augen wieder in der Ecke lauern um Meter für Meter an Terrain zu erobern. Und die Kinder streiten sich und pinkeln neben die Kloschüssel.

Dienstag, 28. März 2006

...

Was ich mag:
Die Erste des Jahres:
erdbeere


Was ich nicht mag:
Knorpel im Hackfleisch

Sonntag, 26. März 2006

Bewusstsein

Als Kind hatte er angenommen, dass die Welt irgendwie durch sein Erwachen in Bewegung gesetzt wurde. Was passierte, ehe er aufwachte, war wie die Zeit vor seiner Geburt, eine Leere, über die er nicht nachdenken konnte.
John Updike: Landleben


gelesen:


Michael Robotham
Sag, es tut dir leid


Simone Buchholz
Bullenpeitsche


John Williams
Stoner


Stephen King
Doctor Sleep


Paul Auster
Winter Journal

Suche

 

be my guest

mailto: chamaeleon123@hotmail.com countonyou: X-Stat.de

Featuring:

Das CHAMÄLEON wechselt natürlich ständig die Farbe. Es läuft öfters rot an vor Wut wenn es wieder einmal an allem schuld sein soll, wird höchstens gelb vor Neid wenn es Reiseberichten anderer Leute zuhört oder ist ab und zu blau, weil es immer mal wieder die Luft anhalten soll. Der KLEINE BÄR ist mittlerweile gar nicht mehr sooo klein und muss derzeit hauptsächlich mit List und allerlei Tücke von seinem Nintendo Wii weg und zu den übrigen Freuden des Lebens hingeführt werden. Er verbringt gerne viel Zeit in seiner kuschligen Bärenhöhle und hält Schule für eine schlimme Verschwendung seiner Zeit. Der Bär ist von sanftem Charakter, aber ausserdordentlich eigensinnig. Und manchmal brummt er gehörig. Der KLEINE WOLF ist für jede Aktivität zu haben - ausser manchmal für Geschirrspülmaschine ausräumen. Er legt gerne weite Strecken zurück, auch in Wander- oder Schlittschuhen - und jagt unermüdlich nach süssem Naschwerk. Ab und zu knurrt er grimmig, heult wild und zeigt die Zähne. Macht aber gar nichts. Der LIEBSTE schliesslich ist eben einfach der Liebste. Meistens jedenfalls. Ferner wären da noch das überaus treue SCHLECHTE GEWISSEN. Und natürlich ERNST...

Web Counter-Modul


(...)
aaaargh!
aha!
Bär & Wolf GmbH
Bücher
Buchorakel
daily soap
eigentlich
Erinnerung an...
Erkenntnisse
gelesen
getting older
HAHA!
moviestar
oh, my love
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
development