Mittwoch, 30. August 2006

jodokt mal wieder!

Das fanden der kleine Wolf und der kleine Bär heute sehr spassig: den Mann, der dem Bett Tisch sagte und dem Spiegel Zeitung. bichselUnd Onkel Jodok natürlich. Was mich, beim Wiederlesen, sofort wieder davon überzeugte, doch einfach wieder mal zu jodoken statt immer nur das ewige "Jodok! Jodok!" herunterzubeten und den Jodok einfach zu geniessen mit Jodok und Jodok. Was für ein Jodok!

Freitag, 25. August 2006

gelesen:

Anne Holt: Mea Culpa

Synne verliebt sich sehr: in ihre um 15 Jahre ältere Bürokollegin Rebecca. Leider ist diese aber Mutter von 4 Kindern und verheiratet, wenn auch nicht sehr glücklich. Synne und Rebekka werden ein Paar , die Ehe geht in die Brüche und die pupertierende Tochter der Geliebten stellt sich quer. Was zum siebten Himmel werden sollte, gerät zur Katastrophe.
kitsch
Ihre Krimis sind ausgezeichnet. Dieses Buch hier ist es nicht und es lässt sich ohne Gewissensbisse mit dem wirklich üblen Schutzumschlag vergleichen, den der Piper-Verlag dazu wohl in spontaner Anbiederung an die momentane Lesben-Trend-Welle auf den Dumpfbacken-TV-Sendern ("The L-Word") ausgewählt hat. Die Story bleibt oberflächlich, die Botschaft rätselhaft. Was eigentlich interessant wäre - nämlich der innere Kampf einer bislang heterosexuellen Frau, die sich in eine Frau verliebt - wird in ein paar Sätzen abgehandelt. Der Verdacht liegt nahe, dass eine gute Autorin hier das Schreiben als Verarbeitungspsychotherapie eigener Erlebnisse verwendet hat. Dagegen ist nichts einzuwenden - aber bitte nicht zwischen zwei Buchdeckeln.
Dafür gibts doch Weblogs ;-)=

*

Donnerstag, 24. August 2006

Einkaufen

Nein, keine Schuhe, kein neues Wintermäntelchen, kein Kaschmirschal: mein Einkauf in der Migros bestand heute aus Pasta, Früchten, einem Paket ekliger Gummileckereien für den kleinen Wolf und einer neue Trinkflasche für den kleinen Bären. Dazu eine Tafel Nuss-Schokolade, sonst wird der Liebste grantig und klagt laut über seinen sinkenden Blutzuckerspiegel.
kasse
Naja, dazu kam noch so dies und das. Milch. Brot. Schinken (Aktion) und Zahnpasta. Die Kassiererin tippte und tippte, ich packte fortlaufend ein (man kriegt ja immer so eine Hektik, denn hinter einem stehen all die Leute und beobachten einem beim hektischen Einpacken und vorne muss man tierisch aufpassen, dass man die Milch nicht unter die Konservendosen, die Aprikosen nicht neben das Waschpulver und vor allem die Gummibärchen nicht zuunterst packt. Eine intellektuelle Herausforderung der besonderen Art.)
Der Betrag auf der Kasse erschien, in grün leuchtenden Ziffern und ich schaue diesen Betrag generell nie wirklich gern an, denn meistens ist er schwindellerregend hoch, 256 Franken 80 oder 312 Franken 20 - obwohl ich nichts bemerkenswertes erstanden habe, nicht einmal einen kratzenden Wollschal. Heute stand da: 1350.67 und ich war ja eher misstrauisch wegen dem 67, denn 67 Rappen, wo gibts denn sowas? Vermutlich stand ich unter Schock und die Kassiererin auch bis wir beide lachten und alle hinter uns erst mal warten mussten. Es kostete dann doch weniger und ich und der kleine Wolf - ach, was waren wir froh

Mittwoch, 23. August 2006

...

was ich nicht mag:

Menschen, die, wenn sie von anderen, mir gänzlich unbekannten Leuten erzählen, immer den Vornamen brauchen. So dass man ständig fragen muss: "Welcher Valentin? Welche Franca?" und sie insgeheim im Verdacht hat, dass sie das nur machen um einmal sagen zu können, salopp, "Du weisst schon, Melvins Lehrerin/die Anwältin am Kantonsgericht/den Bundesrat." Sie erwarten dann, dass man ständig sagt: "Ach, Du kennst die aber gut! und staunt und wenn man das nicht macht sind sie beleidigt.

was ich mag:

den Moment, in dem sich das Sommerlicht in Herbstlicht verwandelt. Eines Tages schaut man aus dem Fenster und sieht, dass das Licht anders ist, die Bilder keine messerscharfen Konturen mehr haben, als ob ein allerfeinster Schleier über den Dingen läge.

haare, haare,

Ich bin jetzt also in der typischen "ich-will-mal-wieder-lange-Haare-Phase". Von diesem dringenden Verlangen nach langen, im Wind flatternden und sexy auf dem Busen sich ringelnden Haaren wird fast jede Frau im gewissen Alter buchstäblich überfallen, das sagt mein Figaro, beruhigend, auf mein allmonatliches "Ach, ich lass sie glaub ich mal wieder wachsen."
Das mit dem Busen sagt er natürlich nicht und das mit dem Wind auch nicht. Aber er sagte "in einem gewissen Alter", der Mistkerl. "Du Unmensch", rief ich und blies mir eine Locke aus der Stirn. Na ja, Locke. Eine Strähne eher. Meliert, irgendwie. "Ich bin in keinem gewissen Alter. Ich bin jung und dynamisch. Schau bloss, dass diese Farbe die grauen Haare besser überdeckt als beim letzten Mal. An der Open-Air-Kasse haben sie mich gesiezt", sagte ich. "Verdammt. " , dachte ich, "Gewisses Alter."
Aber ich bin sicher, er hat recht: wo Männer irgendwann bloss noch sehr froh sind, wenn sie überhaupt noch Haupthaar haben, wollens Frauen nochmals wissen. Sex. Wildes Leben. Attraktives Haare-über-die-Schulter-werfen und alle starren.
Aber: lange Haare mit grauen Strähnen? Mit grauem Scheitel? Grau melierte Haare, lange oder kurze, wären dann ja die typische "ich-bin-im-gewissen-Alter-und-es-ist-mir-scheissegal"-Phase.

Dienstag, 22. August 2006

wunschtraum I

Plan für eine Woche Single-Ferien. Man weiss ja nie, wenn man hinterrücks mit sowas überrascht wird, da muss man einfach vorbereitet sein:

Montag: Ausschlafen. Nach dem Kaffee holen vor der Glotze rumfläzen und hemmungslos kitschige Serien gucken. Solange, bis abends um sieben die Simpsons kommen. Zwischendurch nur aufstehen, um sich Häppchen aus dem Kühlschrank zu holen, den eine vorausdenkende gute Seele vorher bis zum Bersten gefüllt hat. Und Sekt. Abends aufbrezeln und mit dem Liebsten Essen gehen. Thailändisch oder indisch.

Dienstag: Ausschlafen. Wie oben, nur statt Glotze: lesen. Bis abends um halb acht die Nachrichten kommen. Diese aber nicht gucken, sondern die Koffer packen und zum Bahnhof spazieren. Denn

Mittwoch, Donnerstag und Freitag: ein Städtereischen. Kopenhagen vielleicht. Oder Amsterdam. Oder Rom. Hamburg, Berlin. Egal, fast.

Samstag, Sonntag: Geshoppt habe ich ja bis zum umfallen in Rekjavik oder Skopje. Menschen angeschaut auch. Getanzt auch. Getrunken auch. Geschrieben auch: Die Seele ruft nach Weite. Wanderschuhe an. Zähneknirschend früh aufstehen. Und irgendwo hin, wo Berge sich erheben. Wandern. Schweigen. In einer Berghütte übernachten neben mir unbekannten Menschen mit Schweissfüssen und Mundgeruch. Am nächsten Morgen weiterwandern. Schweigend. Und sich aufs Chaos zuhause freuen.

Montag, 21. August 2006

Kulturschock

...diese Auskunft erhält die Gelegentlich-Klassikhörerin bei Amazon, auf der Suche nach den Brandenburger Konzerten, um sich im Blog damit brüsten zu können. Asch, was sind wich doch gultiviecht..

Wir entdecken Komponisten - Johann Sebastian Bach Vol. 1
Wir entdecken Komponisten - Johann Sebastian Bach Vol. 2
Josh Groban
Master and Commander
Bar Classics 5
Musik im Kinderzimmer - Meine Kleine Nachtmusik (Sanfte Klaviermusik für Kinder mit Kleinen Meisterwerken Von Bach, Haydn, Mendelssohn, Tschaikowsky und Anderen Komponisten)
Sandmännchen, Wieviel Sterne H
Play Bach Vol. 2
Best of Play Bach
Night of the Proms 2004


Aber ich mein: Sandmännchen...Bar Classics 5....Uff.

gelesen:

Joe Meno: Verdammte Helden

menoGretchen ist cool. Ihre Haare sind knallpink gefärbt und sie macht Mixkassetten auf denen die Ramones , The Clash und the dead milkmen von Aufstand und Verweigerung singen. Klar ist Gretchen Punk, der erste richtige Punk an der katholischen Schule in einem Vorort von Chicago. Weniger cool an Gretchen ist, dass sie gerne andere Mädchen verprügelt, weil diese hübscher sind als sie selber. Gretchen ist nämlich fett. Trotzdem ist Brian in sie verliebt, die ganze Zeit über, auch wenn er über 400 Seiten lang versucht, weniger fette Mädchen von der Couch ins Bett zu kriegen. Gibt es dringendere Probleme, wenn man 17 ist - ausser vielleicht dem, dass die Eltern sich scheiden lassen und die heile Welt der Kindheit langsam in Scherben zerfällt?

17, schüchtern, Aussenseiter. Das ist die Geschichte und auch wenn man am Anfang locker über Brians Liebeskummer wegliest, so packt die Story schon nach wenigen Seiten und es ist, als ob ein pickliger Teenager einem seine Lebensgeschichte erzählen würde. Alles ist unspektakulär und irgendwoher kennt man das ja alles noch , aber man will trotzdem oder vielleicht gerade deswegen immerzu wissen, wie es weitergeht und ob er sein Gretchen doch noch kriegt, am Schluss. Und Gretchen ihn, natürlich.
Unbezahlbar: die Ratschläge von Brians Freund Mike, 8 Regeln dazu, wie man Mädchen rumkriegt:
2. Musik, etwa "Wish you were here" oder "Stairways to Heaven" oder etwas von den Doors. 2. Rauch sie willenlos 3. Geh mit ihr Essen, aber iss keine Zwiebeln 7. Putz Dir die Zähne, bevor du sie abholst 8. Schreib ihren namen mit einem Filzstift auf deine Hand. Sie wird es bemerken und die ganze Nacht darüber nachdenken.

Mittwoch, 16. August 2006

Möchtegernmacker II

Möchtegernmacker I und II haben Turnen. Mit dem kleinen Bären. Sie sind ja jetzt seine KLassenkameraden. "Legt euch in eine Reihe nebeneinander", sagt die Lehrerin und bläst energisch in ihre Trillerpfeife. "Leg Dich ja nicht neben mich", sagt da Möchtegernmacker I zum kleinen Bären, "oder bist du etwa schwul?" Der kleine Bär ist wesentlich jünger als 15. Auch jünger als 11. Sogar als 10. Und ich fühle mich urplötzlich viel jünger als 18 und möchte Möchtegernmackers Eltern tüchtig an den Ohren ziehen.

Dienstag, 15. August 2006

Schule. Uff.

Es soll Eltern geben, die erleichtert sind, wenn die Schule wieder anfängt. Ich gehöre definitiv nicht dazu. Ich meine: Früh aufstehen geht ja noch. Aber völlig verschlafene Kinder wecken, rechtzeitig Mittagessen kochen, gesundes Znüni einkaufen, 1238746mal am Tag auf die Agenda stieren (Fussball, Geburtstage und Elternsprechstunde, Besuch von Freunden, Altpapiersammlungstag und Arbeitstermine), motivierend auf den kleinen Wolf einreden, der nicht in den Kindergarten will, den kleinen Bären trösten, weil zwei zehnjährige Möchtegernmacker ihn auf dem Pausenplatz ausgelacht haben, rechtzeitig Abendessen kochen und zwei hellwache Kinder zeitig ins Bett komplementieren. ..


gelesen:


Michael Robotham
Sag, es tut dir leid


Simone Buchholz
Bullenpeitsche


John Williams
Stoner


Stephen King
Doctor Sleep


Paul Auster
Winter Journal

Suche

 

be my guest

mailto: chamaeleon123@hotmail.com countonyou: X-Stat.de

Featuring:

Das CHAMÄLEON wechselt natürlich ständig die Farbe. Es läuft öfters rot an vor Wut wenn es wieder einmal an allem schuld sein soll, wird höchstens gelb vor Neid wenn es Reiseberichten anderer Leute zuhört oder ist ab und zu blau, weil es immer mal wieder die Luft anhalten soll. Der KLEINE BÄR ist mittlerweile gar nicht mehr sooo klein und muss derzeit hauptsächlich mit List und allerlei Tücke von seinem Nintendo Wii weg und zu den übrigen Freuden des Lebens hingeführt werden. Er verbringt gerne viel Zeit in seiner kuschligen Bärenhöhle und hält Schule für eine schlimme Verschwendung seiner Zeit. Der Bär ist von sanftem Charakter, aber ausserdordentlich eigensinnig. Und manchmal brummt er gehörig. Der KLEINE WOLF ist für jede Aktivität zu haben - ausser manchmal für Geschirrspülmaschine ausräumen. Er legt gerne weite Strecken zurück, auch in Wander- oder Schlittschuhen - und jagt unermüdlich nach süssem Naschwerk. Ab und zu knurrt er grimmig, heult wild und zeigt die Zähne. Macht aber gar nichts. Der LIEBSTE schliesslich ist eben einfach der Liebste. Meistens jedenfalls. Ferner wären da noch das überaus treue SCHLECHTE GEWISSEN. Und natürlich ERNST...

Web Counter-Modul


(...)
aaaargh!
aha!
Bär & Wolf GmbH
Bücher
Buchorakel
daily soap
eigentlich
Erinnerung an...
Erkenntnisse
gelesen
getting older
HAHA!
moviestar
oh, my love
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
development