Donnerstag, 11. Oktober 2007

Und übrigens....

....weiss jemand ein wunderbares, günstiges, zentral gelegenes Hotel in Paris?
pari

sooo gut, aber:

neinneinneinneinneinneinneinneinneinneinneinneinneinneinnein!
Ich werde sie erst am Samichlaustag kaufen!
mandinli

Jetzt. Ist. Erst. Herbst!

türkisch-indische Kulturannäherung

Muss mich das beunruhigen? Wolf und Bär haben gestern in andächtiger Eintracht einen ganzen Bollywood-Streifen reingezogen...
rani
Der Bär tanzte sogar mit, weil, "diese türkische Musik ist gar nicht so schlecht", sagte er. Derweil der Wolf kritisch blieb: "Der nimmt das aber ein bisschen zu ernst mit der Liebe", konstatierte er, "er will sie sogar küssen!".
Vermutlich erzählen sie den Kollegen, sie hätten in der Ferien einen Gruselfilm geschaut. Mit Küssen und so.

Dienstag, 9. Oktober 2007

Heute...

....eine Gruppe struppiger Katzen dabei beobachtet, wie sie um die Postfiliale schlichen. Ob das ein Omen ist? Oder ein Wahlkampfgag?
cats
Verzweifelt eines meiner ricardo-Pakete nach den Katzen geschmissen, damit ich mir überhaupt Zutritt zur Post erkämpfen konnte. Drei tiefe Kratzer am Bein. Ich erwäge eine Sammelklage.

Montag, 8. Oktober 2007

Postapokalyptisches

Ich neige, das bekenne ich an dieser Stelle freimütig, zu einer gewissen Zerstreutheit. Ich gehe beispielsweise in den Keller und weiss, vor dem Vorratschrank stehend, nicht mehr, was ich holen wollte. Oder ich besteige auch schon mal den falschen Zug.
Heute aber, ich weiss es genau, ging ich wachen Geistes zur Post. Und erbleichte, als mich die Dame am Schalter nach erledigter Paketaufgabe freundlich lächelnd fragte: "Haben Sie eine Katze zuhause?" Dieser Satz schien mir so fehl am Platz Postschalter, dass ich mehrere Sekunden konsterniert vor mich hin starrte und dabei hektisch überlegte: ist dies

1. ein Traum, aus dem ich gleich schweissgebadet erwachen und schlaftrunken in die Küche wanken würde, um die Katze zu füttern

2. die Ankündigung einer Drohung, weil die Postdame einen Hinweis vom Tierschutzinspektorat erhalten hatte. "Uns ist zu Ohren gekommen", würde sie gleich sagen, "dass sie Ihre Katze seit Jahren bloss mit M-Budget-Futter ernähren. Ja schämen Sie sich denn nicht?" würde sie schreien, durch die ganze Post, und alle würden mich hasserfüllt anstarren und mich unaufhörlich mit Briefmarkenbefeuchtschwämmchen bewerfen.

3. eine verspätete Folge des übermässigen Konsums weicher Drogen in den wilden Jugendjahren?

Schuld-Gefühle

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Ja.
Am Wetter, daran, dass es eine Schule gibt und dass die Lehrerinnen doof sind, dass die Trinkflasche rinnt und dass man jeden Tag mehrmals Zähneputzen muss. Auch daran, dass man nicht den ganzen Tag Gameboy spielen oder Fernsehschauen darf und dass es Kranke und Arme gibt irgendwie auch.
Und vor allem, dass man duschen muss, regelmässig und Hausaufgaben, Aufräumen oder den Geschirrspüler ausräumen - garantiert von Müttern erfunden. Dann wären da noch Gemüse, Schlafenszeiten und der Wecker am Morgen. Handschuhe und Mütze-Anziehen, überhaupt: dass es kalt ist oder regnerisch oder zu heiss, dass es Mücken gibt und Zecken und unfreundliche Glaceverkäufer. Dass es Wanderungen gibt, bei denen man bergauf gehen muss und dass die Steinböcke sowieso zu weit weg sind. Dass man aufs WC muss, so eine Zeitverschwendung, und an den bösen Träumen auch gleich.
Dass man nicht sofort einen Nintendo DS bekommt, wenn man sich das doch so glühend wünscht und dass sich das Pokemon nicht mit einem Pokeball einfangen lassen wollte (Tja! Man lernt so das eine oder andere dazu!). Daran, dass der Fussballtrainer immer so laut schreit und dass Mädchen doof sind.
Und überhaupt.

Sonntag, 7. Oktober 2007

Erinnerung an....

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...das heimliche Gefühl überlegener Freude als Schulkind über den vermeintlichen Verschreiber eines so klugen Dichters wie des Herrn von Kleist. Denn müsste, so dachte das kleine Chamäleon, damals noch etwas selbstbewusster, "Das Erdbeben von Chili"
nicht vielmehr "Das Erdbeben von Chile" heissen?!

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Einkaufen mit Wolf und Bär als Kaufberater: seltsame Jogurts (Schoko-Haselnuss in tarnfarbenartigem Muster, vermutlich in der SuperRTL-Werbung 763486mal gesehen), Lavendel-Heidelbeer-Schokolade und eine Schoggipackung (Caramel) mit Zippverschluss landen im Einkaufswagen. Und Gutzi (helvetisch-regionaler Ausdruck für: Bonbons): "Nimm Zwei".
Der kleine Wolf auf der Heimfahrt:
"Darf ich ein Gutzi?" (Er wartet höflich die Antwort ab, nimmt eins, bietet eins dem Bären an, der dumpf und schweigend über den Spielstand seines Gameboys zuhause nachbrütet, kaut, schluckt und...)
"Darf ich noch eins, schliesslich heissen die "Nimm Zwei"?"
(Die Erziehungsberechtigten nicken resigniert, damit haben sie gerechnet, selber schuld wenn sie diese Werbestrategen-Bonbons auch noch kaufen. Der Wolf kaut wieder (es sind Kaubonbons), schluckt, überlegt und holt zum strategischen Überraschungsangriff aus):
"Ich hätte gerne noch eins", sagt er trotzig, "schliesslich müssen wir keine blöden Schleimer sein und genau das befolgen, was die da auf die Packung schreiben."
Ein kluges Kind. Und sozusagen werberesistent.

Vorsicht Bücher!

"Von frühester Kindheit an war ich ein leidenschaftlicher Leser. Ich wünschte mir nichts als Bücher zu Weihnachten, zwanzig und dreissig gleichzeitig. Bis ich etwa fünfundzwanzig war, ging ich niemals aus dem Haus, ohne dass ich ein Buch oder mehrere unter den Arm geklemmt hatte. Ich las beim Aufstehen, während ich zur Arbeit ging, und memorierte oft lange Passagen meiner Lieblingsdichter. Ich entsinne mich, dass Goethes Faust hierzu gehörte.
Dieses ständige Verschlingen von Büchern hatte vor allem das Ergebnis, dass es mich zu weiterer Empörung entflammte, meinen geheimen Wunsch nach Reisen und Abenteuern aufstachelte und mich gegen die Literatur einnahm. Es flösste mir gegen meine ganze Umgebung Verachtung ein, entfremdete mich allmählich meinen Freunden und verlieh mir jenen eigenbrötlerischen und exzentrischen Charakter, der zur Folge hat, dass man als "sonderbarer Zeitgenosse" bezeichnet wird. "

Henry Miller: Vom grossen Aufstand

Freitag, 5. Oktober 2007

Wahlqual

Unmittelbar nach der Heimkehr aus dem Südosten die Unterlagen für die Nationalratswahlen studiert.
Eingehend.
Ernüchtert dabei festgestellt, dass im Leistungsausweis eines Kandidaten "Mitglied im John Valentine Fitness Club" steht.
Diesen Kandidaten nicht gewählt.

Samstag, 29. September 2007

Fernweh, bald gelindert...

...nichts wie weg in diese Richtung:

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(Südosten: der Liebste hat im Nord-Süd-Konflikt schon wieder gewonnen. Das reicht bald für....Wales? Island? Oder die Lofoten?)

Dienstag, 25. September 2007

und übrigens...

...generiert "Sex sells" als Beitragstitel tatsächlich eine weitaus höhere Besucherquote als "Es wott es Froueli z`Märit go". O tempora, o mores!

Kleider machen Kinder

Kinder lehren einem ja Demut, unentwegt, und ständig muss man sich von irgendwelchen Ansprüchen lossagen. Etwa von jenen, die stilvolle Kinderkleidung betreffen. Als Wolf und Bär kleine Schnuckiputze waren, hüllte ich sie in allerliebste OshKosh-Latzhosen und band ihnen bunte Tüchlein um. So niedlich.
Heute sind die Schnuckiputze grösser und reden da mal ein Wörtchen mit. Ich kann gerade noch mein Veto einlegen im H&M: Totenköpfe, künstlich zerfetzte Hosen und destruktiv verunzierte Shirts zahl ich nicht, punktum, und nehme dafür in Kauf, sooooo gemein zu sein, einmal mehr.
Die Ansprüche sind allerdings verschieden: Während sich der kleine Wolf aufmerksam vor dem Spiegel dreht und sorgsam darauf achtet, dass die Jeans nicht zu schludrig und der Pulli nicht zu uncool ist, muss Kleidung für den Bären vor allem eines sein: bequem. So geht er heute in Trainerhosen und farblich wie die Faust aufs Auge passendem Pulli raus zum Spielen, mirdochegal was die anderen Mütter denken, beschwöre ich meine mütterlichen Modewünsche und lass ihn ziehen. Der Wolf dagegen studiert schon interessiert Skatermode in der Luxuspreisklasse. Ein Anwärter für zähe Markenkleiderdebatten, später.
Dazu Rückgratstärkendes von ihm .

Sex sells

Wenn der kleine Wolf morgens um acht fragt: "Was ist eigentlich Sexspielzeug?" weiss man:

a)er studiert gerade eine für Kinder völlig ungeeignete Zeitschrift, etwa das "Bravo Sport" des kleinen Bären.

b)er hat auf dem Pausenplatz die Fünftklässler belauscht

c)er hört gerade DRS 3

Montag, 24. September 2007

Jugendgewalt (I) - eine Spurensuche. Wie alles begann:

Es wott es Froueli z'Märit gah, z'Märit gah,
wott dr Ma deheime la, tra-la-la-la-la, tra-la-la-la-la,
wott dr Ma deheime la, tra-la-la-la-la, lala.

Hans Du muesch deheime blibe,
muesch de Hüener d'Eier griffe.

Im Ofe sy sächs grossi Chueche,
muesch mer o zu dene luege.

Am Abe, wo'sisch sächsi gsy,
si die Chueche gfrässe gsy.

U wo das Froueli hei isch cho,
Ma, wo hesch mer d'Chueche glo?

U hei die Hüener alli gleit,
dr Güggel het sis Ei verleit.

Do nimmt si dr Hans bim Bärtli,
und rüert ne use is Gärtli.


Dr Hans, dä springt is Nachbers-Huus,
dr Chaschper luegt zum Fänschter uus.

Chasper, mir müend zämme ha.
D Frou wott mir dr Grind verschla!

Hans, Du muesch di nüd beklage
Mini hät mer en scho verschlage.

Mir Manne müesse zämmesta
U de Froue dr Grind verschlaa

D Froue sy es Lumpepack,
sy us Strou und Hudle gmacht.

Mir Manne sy ganz anger Lüt,
suffe viil und schaffe nüt.



Meine Güte. Dieses vor Gewalt nur so strotzende Stück aus dem heimischen Liedgut habe ich soeben dem Wölfchen als Gutenachtlied vorgesungen. Das prägt, solche Zeilen bleiben in der zarten Kinderseele hängen, widerborstigen Dornen gleich. Er wird morgen zur Schule gehen und ...


gelesen:


Michael Robotham
Sag, es tut dir leid


Simone Buchholz
Bullenpeitsche


John Williams
Stoner


Stephen King
Doctor Sleep


Paul Auster
Winter Journal

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Featuring:

Das CHAMÄLEON wechselt natürlich ständig die Farbe. Es läuft öfters rot an vor Wut wenn es wieder einmal an allem schuld sein soll, wird höchstens gelb vor Neid wenn es Reiseberichten anderer Leute zuhört oder ist ab und zu blau, weil es immer mal wieder die Luft anhalten soll. Der KLEINE BÄR ist mittlerweile gar nicht mehr sooo klein und muss derzeit hauptsächlich mit List und allerlei Tücke von seinem Nintendo Wii weg und zu den übrigen Freuden des Lebens hingeführt werden. Er verbringt gerne viel Zeit in seiner kuschligen Bärenhöhle und hält Schule für eine schlimme Verschwendung seiner Zeit. Der Bär ist von sanftem Charakter, aber ausserdordentlich eigensinnig. Und manchmal brummt er gehörig. Der KLEINE WOLF ist für jede Aktivität zu haben - ausser manchmal für Geschirrspülmaschine ausräumen. Er legt gerne weite Strecken zurück, auch in Wander- oder Schlittschuhen - und jagt unermüdlich nach süssem Naschwerk. Ab und zu knurrt er grimmig, heult wild und zeigt die Zähne. Macht aber gar nichts. Der LIEBSTE schliesslich ist eben einfach der Liebste. Meistens jedenfalls. Ferner wären da noch das überaus treue SCHLECHTE GEWISSEN. Und natürlich ERNST...

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aaaargh!
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