"Woraus ist denn die Haut der Wurst eigentlich?" Kann man das wirklich essen?"
chamäleon123 - 6. Feb, 10:56
- welche Sorte Rasen ist für exzessiv fussballspielende Bären und Wölfe am besten geeignet und wann sät man ihn?
- wieviele Male wöchentlich können Chamäleons überhaupt die Farbe komplett wechseln, ohne dadurch langfristig an Lebensenergie zu darben?
- welche Hotels in Dänemarks Hauptstadt sind günstig und gut?
- ist es besser, so sorgfältig wie möglich zu planen oder so rasch wie möglich zu lernen, sich mit dem Chaos zu arrangieren?
- soll man immer ehrlich antworten auf die Frage: "Und, wie geht es Dir?"
chamäleon123 - 5. Feb, 10:01
...auch wenn ich morgen stinkreich wäre:
- einen Pelzmantel
- ein Chalet für 100 Millionen Franken
- Bilder von Albert Anker
- einen iPod, jedenfalls nicht sofort
- schnelle Autos aller Marken
- kleine Hunde
- grosse auch nicht
- Waffen aller Art
- Kaviar und Froschschenkel
- überteuerte Designer-Klamotten
- Privatflugzeuge
- Pferde
- Unternehmen
- Anerkennung
- eine Bodenanalyse, um festzustellen ob mein Nachbar den Nussbaum in meinem Garten tatsächlich vergiftet hat, denn: was täte ich, wenn ich das wirklich wüsste?
- Events mit Promis
- luxuriöse Kosmetikartikel
chamäleon123 - 4. Feb, 22:18
Christine Grän: Feuer bitte
Die rothaarige Berliner Privatdetektivin Anna Marx ist diesmal nicht nur einem Heirasschwindler auf der Spur, sondern fährt ihren alten Jaguar zu Schrott. Der Lenker, mit dem sie zusammenstösst, macht seinem Namen Ehre: Martin Liebling ist aber ein undurchsichtiger Lobbyist mitten in der Europaregierungsmetropole Brüssel. Und als eine Diskette verschwindet, auf der er brisante Informationen über Abgeordnete und Ratsmitglieder notiert hat, strudeln Marx und ihr neuer Liebling im Sog krimineller Machenschaften.
Oh, wie ich Anna Marx mag! Mit Ausnahme ihrer Vorliebe für zehenquetschende Stöckelschuhe vielleicht, was ich nicht ganz nachvollziehen kann. Aber gäbe es sie in echt, würde ich gerne mal ein Bier mit ihr trinken im Berliner Scheunenviertel. So trinke ich das Bier eben alleine. Und lese die Marx-Krimis jedesmal in einem Zug.
chamäleon123 - 4. Feb, 16:58
Im Zug, spätnachts, die Kids belauschen, wie sie in ihre Handys flöten, gurren, motzen. Je nachdem, wer am anderen Ende reinspricht: Mama, streng an das Ende der Ausgangszeit erinnernd oder Sina, Timm und Severin, die unbedingt noch rasch das Ende vom James Bond Film durchgeben müssen. Voll krass, nämlich, dieser neue Bond. So härzig. Und wie sie Klingeltöne ausprobieren, sich in übermütigen Posen fotografieren, SMS schreiben und lesen oder einfach nur aufs Display starren, sogar während sie miteinander reden. Aber vor allem, wenn sie alleine sitzen und auf irgendetwas warten müssen. Als hätten sie Angst vor leeren Momenten, ungenutzten Sekunden.
Schon krass, irgendwie.
chamäleon123 - 4. Feb, 16:40
Voll in die Hosen ging die Aufräumaktion mit den jungen Plakatherren. Die kamen zwar, eifrig, als ich sie anrief und ihnen verkündete, es sei jetzt an der Zeit einmal richtig aufzuräumen. "Weg mit dem Ballast für unseren Haushalt, dort wo er hingehört!", rief ich am Telefon mit Inbrunst. Das schien die Herren zu begeistern, sie erschienen mit aufgekrempelten Hemdsärmeln und blitzenden Augen. Aber als ich ihnen die Schachteln mit dem Ballast dann zeigte, kühlte ihr Eifer sichtlich ab. Sie trugen den Ballast dann zwar raus und entsorgten ihn, aber nur sehr widerwillig.
Dass sie so gar kein INteresse an meinem Haus zeigten, kränkte mich etwas: weder die Teppiche aus Marokko, noch die Musikinstrumente aus Afhganistan, noch die türkischen Kissen auf dem Sofa würdigten sie eines Blickes und als ich ihnen Cepkaviki - eine schmackhafte Spezialität aus dem Balkan - und afrikanischen Tee anbot, probierten sie kaum davon. Als dann der kleine Bär mit seinem Kumpel Mustafa hereinplatzte, umwölkte sich ihr Blick....
chamäleon123 - 1. Feb, 16:26
was ich mag:
das Gefühl, wenn man eine ganze Wagenladung voller altem Plunder im Brockenhaus abgeladen hat und dabei denkt: "Das kauft jetzt jemand und freut sich darüber."
was ich nicht mag:
Elterngespräche, denn auch wenn man dabei nicht immer auf kleinen Stühlchen sitzen muss, so kommt man sich doch meist hilflos und ausgeliefert vor.
chamäleon123 - 31. Jan, 21:33
Hay un lobo en mis entrana
que pugna por nacer.
Mi corazon de oveja, lerda criatura
de desangra por el.
In meinen Eingeweiden
kämpft ein Wolf ums Geborenwerden.
Mein Schafsherz, träges Geschöpf
verblutet an ihm.
Aus "Wölfe und Schafe" von Manuel Silva Acevedo
chamäleon123 - 30. Jan, 14:51
Freundin B. hat wieder gewählt:
Skurril, überraschend, formidabel, wiederum.
chamäleon123 - 30. Jan, 10:31
...aber am Ende des Tages ist besagtes Coolness-Konto schon wieder weeeeeit im Minus.
chamäleon123 - 22. Jan, 20:44
Heute 76 Coolness-Punkte auf meinem Mama-Konto verbucht, weil ich Wolf und Bär die Fussball-Hymnen "We will rock you" und "We are the champions" von der Queen-LP abgespielt und erst noch mitgesungen habe. Auswendig.
Mamm, war ich cool!
chamäleon123 - 22. Jan, 19:33
Gestern zu ersten Mal bewusst das Schild
TOTO LOTTO LOSE
gelesen und gemerkt, dass ich das Wort LOSE tatsächlich noch NIE mit Lotto-Losen in Verbindung gebracht habe. TOTOLOTTOLOSE ist wie ein Zauberspruch aus meiner Kindheit, etwas, das man buchstabiert, aber nie wahrnimmt, wie MILCHLAITLATTE auf der Milchpackung. Oder TOTO LOTTO RENNQUINTETT.
chamäleon123 - 20. Jan, 23:02
Do I stress you out
My sweater is on backwards and inside out
And you say how appropriate
I dont want to dissect everything today
I dont mean to pick you apart you see
But I cant help it
There I go jumping before the gunshot has gone off
Slap me with a splintered ruler
And it would knock me to the floor if I wasnt there already
If only I could hunt the hunter
And all I really want is some patience
A way to calm the angry voice
And all I really want is deliverance
Do I wear you out
You must wonder why Im relentless and all strung out
Im consumed by the chill of solitary
Im like estella
I like to reel it in and spit it out
Im frustrated by your apathy
And I am frightened by the corrupted ways of this land
If only I could meet the maker
And Im fascinated by the spiritual man
I am humbled by his humble nature
What I wouldnt give to find a soulmate
Someone else to catch this drift
And what I wouldnt give to meet a kindred
Enough about me, lets talk about you for a minute
Enough about you, lets talk about life for a while
The conflicts, the craziness and the sound of pretenses
Falling all around... all around
Why are you so petrified of silence
Here can you handle this?
Did yo uthink about your bills, your ex, your deadlines
Or when you think youre gonna die
Or did you olong for hte next distraction
And all I need now is intellectual intercourse
A sould to dig the hole much deeper
And I have no cencept of time other an it is flying
If only I could kill the killer
All I really want is some peace man
A place to find a common ground
And all I really want is a wavelength
All I really want is some comfort
A way to get my hands untied
And all I really want is some justice
Alanis Morissette
chamäleon123 - 20. Jan, 22:55
Die Lage ist ernst. Das Chaos droht mir über den Kopf zu wachsen. Ich bin schon so verzweifelt, dass ich verstohlen in der Buchhandlung "Feng Shui gegen das Gerümpel des Alltags" zwischen zwei Romanen (Hürlimann, van de Wetering) an die Kasse getragen und zuhause mit zitternden Fingern darin Rat gesucht habe. Als ich aber an die Stelle kam, wo die Feng-Shui-Meisterin sich vehement gegen Bücherstapel neben dem Bett aussprach (dieses Energie-Chaos!) warf ich das Buch erbost in eine Ecke und schüttelte zornig meine Aura. So nicht!
Aber es muss etwas geschehen und weil auf meinem Schreibtisch leider gar niemand eine gutgemeinte Putzaktion gegen die Staubpelzchen auf den Kabelschlangen startet und das kreative Chaos in die Schranken weist, muss ich jetzt externe Hilfe suchen.
Und gestern, auf der Fahrt zur Arbeit, sah ich das Plakat und es fiel mir wie Schuppen von den Augen: "Wir schaffen Ordnung!" versprachen energisch blickende junge Männer und ich bin fest entschlossen, sie beim Wort zu nehmen.
Es wird wundervoll werden: kein Staub mehr, keine zerfledderten Comichefte auf dem Sofa und keine schmutzigen Kaffeetassen mehr auf dem Nachttisch. All das Gerümpel, das meine Sammlerseele über die Jahre hinweg an sich raffte: weg und entsorgt. All die kaputten Spielsachen, die der Liebste ja doch nie flickt: weg. Kinderkleider, die niemand mehr will und veraltete Zeitschriften, die niemand mehr liest. Wenn ich lustvoll gekocht habe, räumen die jungen Männer sofort die Küche auf und wenn ich den Estrich entrümpeln will, werden sie mir mit Tatkraft zur Seite stehen.
Junge Schweizerische Volkspartei
Wir schaffen Ordnung.
chamäleon123 - 20. Jan, 17:11