Sonntag, 20. Januar 2008

also halt

Der Bär. Er weiss mittlerweile, was Lehrerinnen wünschen. Die Haare lässt er sich deshalb zwar nicht schneiden. Stromlinienförmig wird er deshalb auch nicht, statt eckig und kantig. Aber er nähert sich der umstrittenen Kunst der Konzessionen mitterweile so weit an, dass er in der Hausaufgaben-Rubrik "Deine Hobbys" nicht mehr schreibt:
  1. Pokemon
  2. Nitendo DS und Nintedo Game Cube
  3. Spielen
  4. Game Boy
  5. Fussball
  6. Wandern in der Natur
sondern
  1. Schlagzeug spielen
  2. Denken
  3. Kochen
  4. draussen spielen
  5. Fussball
  6. Sachbücher lesen

und überhaupt

Ich wäre auch gern weise.
In den alten Büchern steht, was weise ist:
Sich aus dem Streit der Welt halten und die kurze Zeit
Ohne Furcht verbringen
Auch ohne Gewalt auskommen
Böses mit Gutem vergelten
Seine Wünsche nicht erfüllen, sondern vergessen
Gilt für weise.
Alles das kann ich nicht:
Wirklich, ich lebe in finsteren Zeiten!


Aus: Bertold Brecht: An die Nachgeborenen

Freitag, 18. Januar 2008

Topnews

Wer entscheidet, was in der Zeitung von morgen steht? zeitUnd wie entstehen überhaupt Schlagzeilen? Sie fragt sich das auch schon lange. Ich weiss es jetzt, dank Bildblog:

nämlich so!

(auf den Hebel clicken und dann auf die "stop"-Buttons. Voila!)

Donnerstag, 17. Januar 2008

Fundstücke

Ethik-Debatte mit dem kleinen Wolf: Wenn man auf der Strasse Geld findet - ab welchem Betrag muss man seinen Fund auf den Polizeiposten bringen oder der Lehrerin abgeben, weil es sonst Diebstahl ist?
  • man muss jeden Geldbetrag sofort abliefern - Diebstahl ist Diebstahl!
  • alles bis zum Betrag 20 Franken kann man behalten, was darüber geht ist gestohlen
  • gefundenes Geld muss man nur abgeben, wenn es sich in einem Geldbeutel oder ähnlichem befindet. Dann allerdings alles. Faire Besitzer zahlen einen Finderlohn.
  • selbstverständlich kann man alles behalten. Ehrlichkeit ist ein Luxus, den sich heutzutage nur Trottel und Idealisten leisten

Mittwoch, 16. Januar 2008

Chamäleon AG

Derzeit bin ich intensiv damit beschäftigt, die Familie Chamäleon als KMU zu registrieren. Der nächste Schritt ist die Gründung einer AG; auch wir wollen jetzt clever sein, von der Unternehmenssteuerreform demnächst sofort profitieren können und nicht mehr einfach stupid und ohne gewinnorientiertes, unternehmerisches Denken Jahr für Jahr unsere Steuern bezahlen.
Einen Antrag von Ernst für die sofortige Übernahme des Verwaltungsratspräsidiums haben wir jedoch einstimmig abgelehnt. Der Liebste plädiert sowieso für eine GmbH.

Mittwoch, 9. Januar 2008

Goldene Zeiten

Alena, rapportiert der kleine Wolf heute empört von der Tagesaktualität hinter der Schulbank, wurde nämlich heute von allen Kindern ausgelacht. Ausser natürlich von ihm. Denn: Alena hatte keinen goldenen König im Dreikönigskuchen am Sonntag.
Sondern bloss einen ordinären weissen.
So ist das heute.
Ach.

Montag, 7. Januar 2008

Geständnisse (I)

Heimlich schaue ich manchmal "Dr. House". Und "Greys Anatomy". Das würde ich aber niemals zugeben, wenn man mich fragen würde.
hose
Verschämt geoutet habe ich mich dagegen als Fan von "Six feet under". Dem Liebsten ist das nicht geheuer.

Sonntag, 6. Januar 2008

queen for one day

Weil ich heute Königin bin,
krone
werde ich demnächst folgende Erlasse durch meinen Vizekönig (Bär) bekanntgeben lassen:
  1. Der Gebrauch unflätiger Schimpfwörter im königlichen Palast ist ab sofort unter Androhung schwerster Strafen (Nintendo-Bann, öffentliche Süssigkeiten-Verbrennung) untersagt
  2. die männlichen Palastbewohner übernehmen ab sofort ihren gerechten Anteil der Hausarbeit, für den Rest ist die Dienerschaft zuständig
  3. Der chronisch oppositionäre Untertan Ernst wird per sofort und auf Lebenszeit auf die Champbell-Insel (unterhalb Neuseelands und somit die grösstmögliche geografische Entfernung) verbannt, jeglicher Kontakt mit sämtlichen Mitgliedern der königlichen Familie ist ihm strengstens untersagt.

Freitag, 4. Januar 2008

1001 Fragen

Jeden Abend lese ich angestrengt im Wikipedia, nach dem Zufallsprinzip, denn man kann nie wissen, was Wolf und Bär demnächst wissen wollen. Sie fragten heute
  • wie lange der zweite Weltkrieg gedauert hat
  • warum Cowboys Schwarze herablassend behandelt haben
  • wie sich Adolf Hitler umgebracht hat
  • woraus Gummibärchen gemacht werden
  • warum Mädchen so doof kichern
  • warum jemand die Atombombe erfunden hat
  • ob ich Dagobert oder Donald Duck netter finde
  • wie schnell man fett werden kann
  • wer zur Hölle die Schule erfunden hat
  • ob Grosspapi als Kind manchmal frech war
  • wie lange eine Bakterie lebt
  • wieviele Mitglieder unsere ganze Familie zählt
  • und warum eine Woche sieben Tage hat

...

Das mit dem Senf klappt überraschend gut. Ist ja auch erst vier Tage her. Aber: einfach mal nichts sagen, statt sich überall einzumischen - das geht, und die Welt dreht sich weiter, als ob gar nichts geschehen wäre. Was ja stimmt.
Ich erlaube mir sogar, ab und zu nicht einmal das Telefon abzunehmen und stoisch zu sagen: Ich will jetzt nicht. Eine Angewohnheit, die den Liebsten rasend macht. Pha, sage ich dann, bin ich etwa die Sklavin dieses Apparates? Das ist etwas pathetisch, ich weiss und ich muss dazu auch sagen, dass das Opfer leicht fällt: ich telefoniere zunehmend ungern.


gelesen:


Michael Robotham
Sag, es tut dir leid


Simone Buchholz
Bullenpeitsche


John Williams
Stoner


Stephen King
Doctor Sleep


Paul Auster
Winter Journal

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Featuring:

Das CHAMÄLEON wechselt natürlich ständig die Farbe. Es läuft öfters rot an vor Wut wenn es wieder einmal an allem schuld sein soll, wird höchstens gelb vor Neid wenn es Reiseberichten anderer Leute zuhört oder ist ab und zu blau, weil es immer mal wieder die Luft anhalten soll. Der KLEINE BÄR ist mittlerweile gar nicht mehr sooo klein und muss derzeit hauptsächlich mit List und allerlei Tücke von seinem Nintendo Wii weg und zu den übrigen Freuden des Lebens hingeführt werden. Er verbringt gerne viel Zeit in seiner kuschligen Bärenhöhle und hält Schule für eine schlimme Verschwendung seiner Zeit. Der Bär ist von sanftem Charakter, aber ausserdordentlich eigensinnig. Und manchmal brummt er gehörig. Der KLEINE WOLF ist für jede Aktivität zu haben - ausser manchmal für Geschirrspülmaschine ausräumen. Er legt gerne weite Strecken zurück, auch in Wander- oder Schlittschuhen - und jagt unermüdlich nach süssem Naschwerk. Ab und zu knurrt er grimmig, heult wild und zeigt die Zähne. Macht aber gar nichts. Der LIEBSTE schliesslich ist eben einfach der Liebste. Meistens jedenfalls. Ferner wären da noch das überaus treue SCHLECHTE GEWISSEN. Und natürlich ERNST...

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(...)
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