Dienstag, 17. Juni 2008

schleimschleim

Ich wollt`ich wär `ne Schnecke
Ich säss`dann in der Hecke
Und fühlte mich sauwohl

Ich schliche durch den Regen
lobte den nassen Segen
und frässe ganz frivol

nur Kräuter und Salate
ganz ohne fette Tarte.
Ach, wär` das ein
Schleck,
als Schneck.

Freitag, 13. Juni 2008

ja eben.

Heute traf ich mich zum Brunch mit meinem Schlechten Gewissen. „Hör mal“, sagte ich missgelaunt, „kannst Du mich nicht mal in Ruhe lassen? Ständig sitzt Du mir im Nacken und folgst mir auf Schritt und Tritt. Das ist wirklich unerträglich.“ Das Schlechte Gewissen schaute mich mit jenem Blick an, für den es auf der ganzen Welt berühmt ist. Es sagte kein einziges Wort. Augenblicklich fühlte ich mich rücksichtslos und oberflächlich. War es denn wirklich so schlimm, ständig von jemandem begleitet zu werden, fragte ich mich zerknirscht? Abermillionen Menschen klagen über Einsamkeit und wären froh, wenn sie jemanden hätten wie mein treues Schlechtes Gewissen, das schliesslich immer zu mir hält, was auch geschieht. Gibt es denn etwas Treueres, schimpfte ich mich eine kaltherzige Ignorantin, als meine Vertraute, das Schlechte Gewissen? Was ich auch tue – immer ist es bei mir. Tagsüber sowieso und auch nachts, in meinen Träumen, hält es meine Hand und schaut mich an, mit diesem Blick. „Bist Du sicher, dass du alles getan hast?“ fragt es, ganz demütig. „Meinst Du wirklich, das reicht?“ sagt es leise. „Tja“, flüstert es, wenn ich eine Arbeit fertig, ein Zimmer geputzt, eine Geschichte vorgelesen habe, „Gut genug?“
Selbstzufrieden und satt sässe ich träge in meinem Sessel, dachte ich, ohne mein Schlechtes Gewissen, eigentlich ist es mein Motivator, mein Antrieb. Was ginge denn überhaupt, so ganz ohne?, fragte ich mich und schaute dem Schlechten Gewissen nachsichtig zu, wie es mein Lachsbrötchen verspeiste. Ich sollte sowieso viel weniger essen und überhaupt, dachte ich. „Ist hier noch frei?“ fragte jemand plötzlich und ich schaute auf. Es war mein Selbstbewusstsein. Es setzte sich, ohne eine Antwort abzuwarten und schaute dem Schlechten Gewissen ungehemmt beim Kauen zu. „Ist was?“ fragte dieses - ganz offensichtlich fühlte es sich gestört. Das Selbstbewusstsein aber schwieg. Und starrte weiter. Ich seufzte. Denn ich wusste, was nun kommen würde: sie würden sich wieder streiten, die beiden. Das Selbstbewusstsein würde wie immer despotisch auf den Tisch hauen nach einer Weile und das Schlechte Gewissen würde in Tränen ausbrechen. Ganz langsam schob ich meinen Stuhl nach hinten. Die beiden bemerkten es nicht: sie starrten sich jetzt in die Augen. Ich stand auf und ging, ohne dass es einer von ihnen merkte. Sollen die beiden das doch untereinander ausfechten, dachte ich und hakte mich beim Trotz unter, der mir fröhlich pfeifend just in diesem Moment entgegenkam.

Spam sei Dank

Sie sind laufend erreichebar und haben viel Zeit??
In einen Konzern zu arbeiten waere Ihnen interessant?
Bitte bei uns an elfielfi4@freemail.ru kurz melden, die Details kommen unverzueglich.



Nicht dass ich viel Zeit hätte, eigentlich. Aber erreichebar wäre ich ja grundsätzlich und nachdem ich nun meinen aktuellen Stundenlohn ausgerechnet habe (31 Franken und 10 Rappen, ehrlich wahr) wäre ich "massig Zaster in keine Zeit" nicht abgeneigt. Wenn ich nur nicht so misstrauisch wäre, wäre es mir schon interessant, Frau elfielfi4. Ach.

Mittwoch, 11. Juni 2008

rotweiss, oleole!

Farbenwechselnde Chamäleons habens ja von Natur aus nicht so mit dem blutroten Nationalstolz. Aber heute abend sehen wir natürlich rot-weiss - so oder so. Sehr gerne würde ich - hätte ich den roten Halbmond neben der italienischen Tricolore und dem Schweizerkreuz ebenfalls in Textil - beide Flaggen nebeneinander aus dem Fenster hängen. Und sei`s nur, um die Nachbarn gehörig zu ärgern.
Denn: was könnte jetzt subversiver sein, als keine Partei zu ergreifen?
schwiz
tuerkenflagge

Mütter im Offside

Auf keinen Fall dürfen Frauen sagen:


„Oh, die armen Russen!“ (Gilt auch für arme Italiener, Griechen, oder - Türken

„Die Socken passen aber farblich nicht zum Dress!“

„Seit wann tragen die beim Shirt-Tauschen Unterhemden? Betrug! Betrug!"

„Ach, all diese schönen Männerbeine!"

„Der Arme!" (bei Fouls, auch harten, bei Schwalben und anderen Kunststürzen)

„Die Portugiesen haben aber wirklich schöne Trikots!"

"Abseits! Oder wie heisst das?"

"Wie lange gehts noch?" (Es steht, immer, oben rechts. Oder unten links. Jedenfalls: Irgendwo stehts. Immer.)

"Essen ist fertig!"(in der 84. Minute)

„Welches sind jetzt die Russen?"

"Spielt Yakin heute bei den Türken mit?"

"Wann spielt eigentlich England?"



Auf keinen Fall. Niemals. Sagt der Bär.

Dienstag, 10. Juni 2008

Streikmilch

Den Wolf, fast ebenso glühender Anhänger der Schoggimilch-Fraktion wie der Bär, beunruhigen hartnäckige Pausenplatz-Gerüchte: "Stimmt es", fragt er besorgt, "dass es jetzt dann überhaupt keine Milch mehr gibt?"


milch

Freitag, 6. Juni 2008

tröstliche Polemik

"Wenn Männer ihre Stellung über Kompetenz halten sollen, dann stehen ihre Chancen in einer Dienstleistungsgesellschaft nicht sehr gut. Denn dort ist Sozialkompetenz gefragt. Etwas maliziös gesagt: Ich habe den Eindruck, manche Männer ziehen sich in Chefpositionen zurück, weil die Kompetenz dort keine so grosse Rolle mehr spielt."

Remo Largo, Kinderarzt, im Magazin

Mittwoch, 4. Juni 2008

Prägung

Ich werde akribisch genau darauf achten, welche Musik Wolf und Bär hören. Diese hier
chaosprince
kommt auf den Index. Schon allein des Titels wegen. Ganz offensichtlich prägt dieser zumindest juvenile Chamäleons in höchst unerwünschtem Ausmass.
q.e.d.

Donnerstag, 29. Mai 2008

Komplimente, an den Kopf geschmissen

Der Wolf schaut argwöhnisch auf meine vom Gwafför frisch frisierte und säuberlich colorierte Haarpracht: "Du siehst aus wie ein Teenager", knurrt er, "nur dicker."
frisur

Mittwoch, 28. Mai 2008

allerlei Bresten

Ueberaus mürrisch knurrt der Bär am Morgen beim Schuhebinden: "Es gibt Alkoholiker, Reformierte und Katholiker - und ich bin ein Schulallergiker."


gelesen:


Michael Robotham
Sag, es tut dir leid


Simone Buchholz
Bullenpeitsche


John Williams
Stoner


Stephen King
Doctor Sleep


Paul Auster
Winter Journal

Suche

 

be my guest

mailto: chamaeleon123@hotmail.com countonyou: X-Stat.de

Featuring:

Das CHAMÄLEON wechselt natürlich ständig die Farbe. Es läuft öfters rot an vor Wut wenn es wieder einmal an allem schuld sein soll, wird höchstens gelb vor Neid wenn es Reiseberichten anderer Leute zuhört oder ist ab und zu blau, weil es immer mal wieder die Luft anhalten soll. Der KLEINE BÄR ist mittlerweile gar nicht mehr sooo klein und muss derzeit hauptsächlich mit List und allerlei Tücke von seinem Nintendo Wii weg und zu den übrigen Freuden des Lebens hingeführt werden. Er verbringt gerne viel Zeit in seiner kuschligen Bärenhöhle und hält Schule für eine schlimme Verschwendung seiner Zeit. Der Bär ist von sanftem Charakter, aber ausserdordentlich eigensinnig. Und manchmal brummt er gehörig. Der KLEINE WOLF ist für jede Aktivität zu haben - ausser manchmal für Geschirrspülmaschine ausräumen. Er legt gerne weite Strecken zurück, auch in Wander- oder Schlittschuhen - und jagt unermüdlich nach süssem Naschwerk. Ab und zu knurrt er grimmig, heult wild und zeigt die Zähne. Macht aber gar nichts. Der LIEBSTE schliesslich ist eben einfach der Liebste. Meistens jedenfalls. Ferner wären da noch das überaus treue SCHLECHTE GEWISSEN. Und natürlich ERNST...

Web Counter-Modul


(...)
aaaargh!
aha!
Bär & Wolf GmbH
Bücher
Buchorakel
daily soap
eigentlich
Erinnerung an...
Erkenntnisse
gelesen
getting older
HAHA!
moviestar
oh, my love
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
development