Montag, 9. August 2010

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calvon

Freitag, 23. Juli 2010

gesagtgetan

"Es wäre doch zum Verzweifeln, wenn wir alle nur dazu da wären, recht zu haben. In einer Zeit, in der jeder ausschliesslich an seiner Brauchbarkeit, Erstehbarkeit, Verkaufbarkeit gemessen wird, in so einer Zeit unbrauchbar, unverstehbar, unverkäuflich zu sein, halte ich für eine lebensnotwendige Aufgabe."
Matthias Zschokke

Dienstag, 20. Juli 2010

smell freedom

"Das stinkt - aber nach Freiheit" sagt der kleine Wolf, als wir auf einem Mitternachtsferienspaziergang am Bauernhof vorbeigehen.

trost

Das Wiederaufnehmen des Alltags nach der Nordlandexpedition erweist sich als schwer. Träge sitzt man herum, die Hitze! stöhnen alle und wir erinnern uns an die kühle Brise und an das Schaudern beim Anblick des Thermometers um sieben Uhr morgens: 11,5 Grad - im Juli. Eine Woche gilt noch Gnadenfrist: lesen unter dem Kirschenbaum, schlafen unter dem Apfelbaum, Weisswein trinken unter dem Nussbaum. Bäumig.
Dann ein leichtes Schaudern beim Gedanken an Arbeit 2. Arbeit 3 dagegen tut sich fast wie von selbst und Arbeit 1 mit der frisch aufgestockten Gelassenheit sowieso.
Aber schaudern hilft rein gar nichts, man muss sich eben drauf konzentrieren, dass man auch Arbeit 2 im Grunde mit grosser Leidenschaft betreibt, auch wenn die Passion ab und zu gehörig verschüttet wird. Also abschütteln. Und los. Es ist, als müsse ein sehr grosses mechanisches Getriebe langsam wieder in Gang gesetzt werden. Der Nordlandstaub knirscht zwischen den Zahnrädern, nur zögerlich kommt die ganze Apparatur in Schwung. Lieber sässe man unter dem Kirschbaum. Oder sähe den Äpfeln beim Wachsen zu.

Modern_times2

Sonntag, 18. Juli 2010

...den Stock, den Stock!*

*Asterix bei den Schweizern

Was finde ich bei Rückkehr aus der nordischen Wildnis vor? Ein Sommer-Stöckchen von Frau Sozusagen. Wohlan denn:

1. dein lieblingssommer-kleidungsstück (warum?)
Och. Irgendwas bequemes, egal.
2. gibt es für dich eine stamm-veranstaltung, die du im sommer besuchst? wenn ja, welche?
Ich meide tunlichst alles, was auch nur annähernd nach Regelmässigkeit und/oder Terminplanung aussieht. Ausser regelmässiger Flüssigkeitszufuhr und ähnlichem Unabdingbaren.
3. wo würdest du am liebsten deinen sommer verbringen?
Am Nordkap wäre nett...
4. der letzte sommerflirt war.....?
Anno 1985? Ich flirte aber regelmässig und ganzjährig mit dem Liebsten.
5. thema sonnenschutz: creme, spray o gar keiner (alternativen natürlich erlaubt)
Was grad am günstigsten ist...
6. bei welchem song, egal zu welcher jahreszeit gehört, denkst du automatisch an sommer?
Summertime... oder bei ihr, natürlich
7. welche freizeitalternativen sind dir, trotz der derzeitigen affenhitze (zumindest bei uns), nebst schwimmen gehen am liebsten?
Lesen, lesen, mit Wölfen und Bären heulen, in die Wolken gucken.
8. erzähl mal, in welches "schwimm-häutl" du dich schälst (=badebekleidung)
Na, in einen Badeanzug halt. Wir Schweizerinnen sagen "Badkleid". Schwarz. Ohne Schnällchen und Blümchen.




Und die Fragen:
1. Die Gretchenfrage der Ferienplanung: Nordwärts oder südwärts?
2. Unvergesslich: Der Ferien-Supergau. Wo war's und was ging schief?
3. Das schrägste Reisesouvenir?
4. Und der schönste Sonnenaufgang?
5. Mehr Meer oder herrliche Bergluft?
6. Waren Sommer eigentlich früher verheissungsvoller?
7. Sachbuch oder Krimi?
8. Gibt es manchmal einen Hauch von Sommersonnentageüberdruss? Oder herrscht genüssliche Sonnenunersättlichkeit?

Samstag, 26. Juni 2010

reisefieber

Am Vortag der Abreise bin ich nicht mich selbst. Ich stehe sozusagen den ganzen Tag kopfschüttelnd neben mir und schaue mir zu, wie ich wie ein mückengeplagtes Hochlandrind im sehr alten Haus die Treppen rauf- und wieder runtertrample, irre murmelnd Leintücher zusammenraffend, Hemden, Jeans, Wanderschuhe. Und Bücher. Dann in die Küche. Espressokocher. Kaffee. Milch. Es bräuchte wenig, eigentlich, jajaja, das weiss ich auch, aber trotzdem mache ich fiebrig zitternd Listen, streiche bereits Eingepacktes durch und kontrolliere doch nochmals. Habe ich die Kontaktlinsenflüssigkeit? Das Mückenspray? Ich sollte nicht verreisen. Es ist ja jetzt hier überhaupt so schön, so Sommer und so schön warm und der Sommerjasmin blüht so herrlich. Ich sollte hierbleiben, es ist ja auch nicht ungefährlich, das Reisen.
Der kleine Bär packt selber - er rafft einfach den Inhalt des Schrankes in eine Tasche. Der kleine Wolf tut das auch und packt sieben Pijamas ein. Es soll kalt sein, sagt er, man weiss ja nie. Das stimmt, nicke ich und suche Fleecejacken, Schals, Imprägnierspray. Drucke noch letzte Reiseinfos aus. Mit dem Liebsten habe ich spätestens dann Streit, wenn er kichernd seine drei Sachen aufzählt: Pass, Geld, Klamotten. Ist doch im Nu gepackt. Er plant nämlich nichts, der Liebste, aber mitten in den Yorkshires sagt er dann, er habe mal einen Dokumentarfilm gesehen von so einem Moorgebiet, da könnten wir doch jetzt eigentlich rasch hin, keine Ahnung wo, wir schauen einfach mal. Er ist nämlich ein Extremsponti, der Liebste, zumindest beim Reisen, ich dagegen kaufe voller Vorfreude bereits im Dezember Reiseführer, wenn wir im Juni verreisen wollen.
Wir lassen uns einfach treiben, schwärmt der Liebste und ich erinnere ihn an ähnliche Treibfahrten, auf denen er nach so einem kleinen Städtchen oder Strändchen oder Tälchen gesucht hat, spontan. Ich schäume schon bei der Erinnerung daran vor Wut und packe rasch noch eine Reserveseife ein, vorsichtshalber. Er weiss nicht mal, wo wir eigentlich hinfahren und wenn das GPS plärrt "bitte! wenden! Sie!" - wen raunzt er dann wohl an?
Mir wird übel mitgespielt, schon am Vortag der Abreise und alle gehen mir geflissentlich aus dem Weg. Ich knurre, schlurfe selbstmitleidig durchs Haus, alles muss ich selber machen. Morgen, zehn Minuten vor der geplanten Abreise wird mich der Liebste fragen, wo denn seine schwarzen Hosen eigentlich seien und das Angelzeug. Vielleicht sollte ich mal bei Easy Jet rumstöbern, ganz spontan.

Dienstag, 22. Juni 2010

Noten

noten
Keine Zeit für garnix, wiederum, diesmal, weil ich unbedingt den Chor der Wissenden etwas orchestrieren muss. Das gibt sonst ein Durcheinander! Hauptelement der momentan etwas tragisch gefärbten Oper ist das Zeugnis des Bären, das mit Verlaub wirklich miserabel ist und dazu geführt hat, dass er jetzt ein Schulniveau tiefer weitermachen muss. Ziemlich tief. Die Oper hat also durchaus Elemente einer tragischen Komödie, auch wenn der Ruf nach Gelassenheit im Moment das Wichtigste scheint. Oder?
Die musikalischen Elemente jedenfalls wären:

Der Chor der müden Pädagogen: "Faul, faul, unkonzentriert. Fehl am Platz bei uns, hinfort."
Die mahnenden Stimmen jener, die es immer schon geahnt haben: "Ein seltsam`Bärlein wars schon stets....!"
Die Rufe der vorbildlichen ErzieherInnen: "Lange Haare pfuipfuipfui, Computerspiele uiuiui.."
Die Wünsche der guten Pädagoginnen: "Suchet, suchet nach den Gründen."
Das Lamento der Eltern: "Ojee, Ojee, Ojeemineee. Was ist bloss los mit dem Bär`, was ist bloss los?"
Das Libretto der Besserwissenden: "Hätten sie doch, wären sie doch, würden sie doch endlich.."
Der tapsende Rückzug des Bären.
Schweigen.
Kein Applaus.

Dienstag, 15. Juni 2010

tierisch

Ist das jetzt die Schafskälte oder einfach Sauwetter?!

Montag, 14. Juni 2010

henusode

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gelesen:


Michael Robotham
Sag, es tut dir leid


Simone Buchholz
Bullenpeitsche


John Williams
Stoner


Stephen King
Doctor Sleep


Paul Auster
Winter Journal

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Das CHAMÄLEON wechselt natürlich ständig die Farbe. Es läuft öfters rot an vor Wut wenn es wieder einmal an allem schuld sein soll, wird höchstens gelb vor Neid wenn es Reiseberichten anderer Leute zuhört oder ist ab und zu blau, weil es immer mal wieder die Luft anhalten soll. Der KLEINE BÄR ist mittlerweile gar nicht mehr sooo klein und muss derzeit hauptsächlich mit List und allerlei Tücke von seinem Nintendo Wii weg und zu den übrigen Freuden des Lebens hingeführt werden. Er verbringt gerne viel Zeit in seiner kuschligen Bärenhöhle und hält Schule für eine schlimme Verschwendung seiner Zeit. Der Bär ist von sanftem Charakter, aber ausserdordentlich eigensinnig. Und manchmal brummt er gehörig. Der KLEINE WOLF ist für jede Aktivität zu haben - ausser manchmal für Geschirrspülmaschine ausräumen. Er legt gerne weite Strecken zurück, auch in Wander- oder Schlittschuhen - und jagt unermüdlich nach süssem Naschwerk. Ab und zu knurrt er grimmig, heult wild und zeigt die Zähne. Macht aber gar nichts. Der LIEBSTE schliesslich ist eben einfach der Liebste. Meistens jedenfalls. Ferner wären da noch das überaus treue SCHLECHTE GEWISSEN. Und natürlich ERNST...

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(...)
aaaargh!
aha!
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HAHA!
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