aaaargh!

Sonntag, 25. Februar 2007

Murpys Law für Haus- und Gartenfrauen

Es gibt, das wusste ich lange nicht, ein Extra-Murphys-Law für Hausfrauen. (Murphy, das ist der mit dem Butterbrot, das garantiert mit der bebutterten Seite nach unten auf den neuen Teppichboden fällt). Das erste Murphy-Housewife-Law lautet nämlich folgendermassen:
sonntäglicher Überraschungsbesuch von Verwandten trifft grundsätzlich an jenen Sonntagen ein, an denen die ganze Familie ungekämmt und in verwaschenenen Pyjamas vor der Glotze rumhängt und die Wohnung in einem zwar nicht gerade versifften, aber auch nicht in gerade in einem aufgeräumten Zustand ist.
Gesetz 1a: auch wenn sich die Wohnung noch tags zuvor wunderbar aufgeräumt und mit brennenden Kerzen und frischen Blumen auf dem Tisch wunderbar behaglich präsentiert hat, wird sie zum Zeitpunkt des Eintreffens besagten Besuchs aussehen, als hätte eine Junior-Fussballmannschaft eben gerade darin eine Party gefeiert.
Gesetz 1b: Grundsätzlich kein Besuch trifft an jenen Tagen ein, an denen die Wohnung in obenerwähntem aufgeräumten Zustand ist.

Mittwoch, 7. Februar 2007

Alarm

Nichts rückt mir die Unvollkommenheit des Daseins pünktlicher ins Bewusstsein als meine neue digitale Uhr, eigens gekauft wegen ihrer praktischen Funktionen (Wecker! Stoppuhr! Digitaler Fiebermesser mit Antischockfunktion!). Täglich um 15.50 piepst aufgeregt ein Alarm los, um mich an etwas zu erinnern. Bloss: an was? Ich habs vergessen.
Ebenso vergessen habe ich, wie man den Alarm wieder ausschaltet. Ich fummle zwar alle zwei Wochen ein bisschen an den Knöpfen herum, aber es geht nicht. Die Gebrauchsanweisung? Irgendwo im wilden Strudel des häuslichen Chaos verschwunden. Die Stoppuhr habe ich ein einziges Mal gebraucht, den Wecker noch nie, weil ich ehrlich gesagt nicht mehr ganz genau wiess, ob ich jetzt "mode" und "set" zusammen oder nur "adjust" und dann zweimal rasch hintereinander "reset" - ach.
Und so fiept die Uhr, servil, täglich, stumpf und inbeirrt. Und ich stelle sie ab. Wenigstens das beherrsche ich jetzt.

Dienstag, 6. Februar 2007

Kinderfragen, auf die man lügen sollte: (I)

wurst
"Woraus ist denn die Haut der Wurst eigentlich?" Kann man das wirklich essen?"

Dienstag, 2. Januar 2007

...

konfetti


...nicht zu vergessen, dass in meinem zweitliebsten Grossverteiler bereits drei Tage nach Weihnachten die ersten Fasnachtsküechli in den Regalen lagen. In pietätvollem Abstand zu den übriggebliebenen Zimtsternen (reduziert).

zimmetstaern

How Abnormal Am I?

Das sagen die dazu:

You Are 32% Abnormal

You are at low risk for being a psychopath. It is unlikely that you have no soul.

You are at medium risk for having a borderline personality. It is somewhat likely that you are a chaotic mess.

You are at low risk for having a narcissistic personality. It is unlikely that you are in love with your own reflection.

You are at medium risk for having a social phobia. It is somewhat likely that you feel most comfortable in your mom's basement.

You are at low risk for obsessive compulsive disorder. It is unlikely that you are addicted to hand sanitizer.


(Nur: soll ich jetzt erleichtert oder besorgt sein?)

Samstag, 30. Dezember 2006

Router II

Ermutigt und technisch sorgfältig gebrieft durch den überaus verständnisvollen und hilfsbereiten IT-Spezialisten versuchte ich heute, bei der Firma misston einige IT-Rätsel zu lösen:

Ich: Guten Tag, ich möchte mein USB-Modem gegen ein Ethernet-Modem untauschen, weil ich mit dem USB-Modem keine Wlan-Verbindung aufbauen kann.
(Wowh! Oder?)
misston-Berater: äähm, ja, mit dem USB-Modem können Sie keine Wlan-Verbindung einrichten. Das geht nicht.
Ich: Eben. Ja. Was soll ich tun?
misston-Berater: Sie können bei uns den HGT 754 bestellen und ihn gegen den WO 765 eintauschen, wobei ich nicht ganz sicher bin, ob der überhaupt so ganz mit dem USV 98 kompatibel ist
Ich: (kleinlaut) Ah.
misston-Berater: Oder ich kann ihnen ganz einfach den TIR 95-XR schicken mit der ZR-Schnittstelle. Das sollte eigentlich funktionieren.
(es folgen 54 weitere Varianten)
Ich: (dreiviertelstunden später, nach einem hilfeflehenden Blick zum IT-Spezialisten, der wohlwollend und ermutigend nickt) OK.
misston-Berater*: Sie müssten sich dann allerdings für weitere 67 Jahre bei uns verpflichten. Das Modem können aber wir leider nicht kostenlos umtauschen.
Ich: (hysterisch kichernd) Ich unterschreibe alles. Schicken Sie mir einfach ein Modem, hihi, ein Momomodemmmm.

*die misston-Berater waren durchwegs freundlich und geduldig. Für die Richtlinien können sie ja nichts.

Mittwoch, 20. Dezember 2006

Im Netz

Tatsächlich heissen die KaffeeGipfeli- und Rauchpausen zwischen den einzelnen Programmelementen einer Tagung heute "networking" und nicht mehr lapidar "Pause" wie früher.

Das ist, wie soll ich sagen, irgendwie rührend. Als würde ein spielendes Kind seine Tätigkeit als Arbeit bezeichnen. Und gleichzeitig erschreckend bezeichnend für eine Zeit, in der selbst ein kurzes Nickerchen zum Powernap mutiert ist und, eben, Pausen nicht mehr zum blossen Regenerieren der Konzentrationsfähigkeit durch ein belebendes Getränk oder das Einatmen frischer Luft ergeudet werden dürfen. Sondern gewinnbringend investiert ins Knüpfen von Kontakten, die sich irgendwann kosteneffektiv nutzen lassen.

Dienstag, 19. Dezember 2006

Moms Nightmare

...und es kommt noch härter: "Du machst alles falsch." murmelt mir der kleine Wolf, schlaftrunken ins besorgte Gesicht, als er wegen einem zu fest um den Finger gezurrten Pflaster nachts weinend aufwacht. Die existentiellen Wahrheiten des Lebens werden einem eben meist sehr unerwartet offenbart.
Dabei war ichs gar nicht, mit dem Pflaster.

Moms Story

Das hat man nun davon. Man säuselt, schon beim Wecken der geliebten Kinderlein frühmorgens, statt dumpf ins Kinderzimmer zu schlurfen und unbarmherzig kalte Luft ins muffige Schlafgemach strömen zu lassen. Man tischt gesunde Frühstückskost auf, statt mit zuckrigen Kohlehydraten wenigstens für ein jähes Ansteigen des kindlíchen Blutzuckerspiegels zu sorgen und damit für ein ebenso jähes Beschleunigen der provozierend schleppend verrichteten Tätigkeiten Anziehen (falls denn die Suche nach den am Vorabend enthusiastisch im ganzen Zimmer verstreuten Klamotten erfolgreich war), Zähneputzen und Waschen. Man zündet Kerzen an, frühmorgens, um das frohe vorweihnachtliche Leuchten in glänzenden Kinderaugen gebührend betrachten zu können.
Schnitt.

Der kleine Bär, sehr brummig heute, spricht zum kleinen Wolf: "Man sollte sie in ein Zimmer tun und die ganzen Weihnachtsferien da drin lassen. Dann würde sie uns nicht immer den ganzen Spass verderben, schon am Morgen. "

Abspann, zu trauriger Flamencogitarrenmusik.

Aber die Idee mit dem Zimmer beginnt mir langsam zu gefallen.

Donnerstag, 7. Dezember 2006

Ach.

Ach. Da geht man, durchaus frohen Mutes -weil: Ernst, der ist ja allen Ernstes offenbar für längere Zeit bei den Palmen geblieben, recht so, dort soll er auch schön bleiben - also frohgemut geht man seinen weihnachtlichen Einkäufen nach und denkt da plötzlich: "Ach! Zeit, mir auch wieder mal etwas Gutes zu tun." und man begibt sich wider jegliches besseres Wissen in die
Kosmetikabteilung.
Daselbst schrumpft das Wohlbehagen allerdings ganz gewaltig und man muss sich selber gehörig auf die Schulter klopfen, um tapfer ein winziges Tübchen zu erstehen.
"Ach", sagt da auch die dunkelbraun geschminkte und mit erschreckendem Augenmakeup versehene Kosmetikdame streng, und schaut einem gnadenlos auf die verstopften Kapillaren, die geplatzen Äderchen, die geschwollenen Augenlider, die strähnigen Haare, die Pickelchen, die sich unter diesem Blick sofort zu riesenhafter Grösse aufblähen und zu platzen drohen. "Nun", sagt die Hüterin der ewigen Jugend, die Bewahrerin der samtweichen Pfirsichhaut und überreicht mir ein winziges Testampüllchen, das ich ehrfürchtig entgegennehme: Augenfaltencreme.
"Sie werden überwältigt sein.", haucht die Göttin der raffinierten Täuschung verheissungsvoll. Um ein Haar hätte ich einen Knicks gemacht, ihr den katzengoldenen Ring geküsst.
Ich lächle aber bloss - huldvoll. Und zwinkere ihr, absolut symmetrisch gefältelt um die Augen, zum Abschied zu.

image_faltengesichtneu


gelesen:


Michael Robotham
Sag, es tut dir leid


Simone Buchholz
Bullenpeitsche


John Williams
Stoner


Stephen King
Doctor Sleep


Paul Auster
Winter Journal

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Featuring:

Das CHAMÄLEON wechselt natürlich ständig die Farbe. Es läuft öfters rot an vor Wut wenn es wieder einmal an allem schuld sein soll, wird höchstens gelb vor Neid wenn es Reiseberichten anderer Leute zuhört oder ist ab und zu blau, weil es immer mal wieder die Luft anhalten soll. Der KLEINE BÄR ist mittlerweile gar nicht mehr sooo klein und muss derzeit hauptsächlich mit List und allerlei Tücke von seinem Nintendo Wii weg und zu den übrigen Freuden des Lebens hingeführt werden. Er verbringt gerne viel Zeit in seiner kuschligen Bärenhöhle und hält Schule für eine schlimme Verschwendung seiner Zeit. Der Bär ist von sanftem Charakter, aber ausserdordentlich eigensinnig. Und manchmal brummt er gehörig. Der KLEINE WOLF ist für jede Aktivität zu haben - ausser manchmal für Geschirrspülmaschine ausräumen. Er legt gerne weite Strecken zurück, auch in Wander- oder Schlittschuhen - und jagt unermüdlich nach süssem Naschwerk. Ab und zu knurrt er grimmig, heult wild und zeigt die Zähne. Macht aber gar nichts. Der LIEBSTE schliesslich ist eben einfach der Liebste. Meistens jedenfalls. Ferner wären da noch das überaus treue SCHLECHTE GEWISSEN. Und natürlich ERNST...

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