daily soap

Samstag, 10. März 2007

Pustekuchen

Jo mei. Das Chamäleon hat ja heute sozusagen Geburtstag.
kuchen

Mittwoch, 7. März 2007

Wunder, unberührt

was ich mag:
wenn man zwei Tage nicht hinschaut und dann blüht dort ein kleines blaues Wunder:
images1

was ich nicht mag: Katzendreck, dreissig Zentimeter neben der blauen Wunderblume. So ist es halt, das Leben. Vielleicht ein kleiner Gruss von Ernst.

Donnerstag, 1. März 2007

Rat und Fischfrikadellen

Nach mittellangen Zugfahrten mit zwei hyperaktiven Wildtieren nehme ich zuweilen meine Erziehungsbibel Nr. 1 graham zur Hand und lerne mehrere Textpassagen auswendig. Diese kann ich dann in den nächsten Wochen als Mantra vor mich hinmurmeln:

"Bei dieser Gelegenheit können wir gleich darüber reden, wieviel Umstände Sie sich mit Kindern machen sollen. Wir leben in einer kindorientierten Zeit. Die Kindheit wird nicht mehr als unvollkommene und antisoziale Phase betrachtet, die man am besten so schnell wie möglich hinter sich bringt. Ich plädiere keineswegs dafür, die Junioren wieder ins Bergwerk zu schicken. Man sollte sie nur ab und zu bitten, einen Eimer Kohle zu holen. Und ihren nicht jede Unbequemlichkeit ersparen.
Vielleicht sind Sie anderer Meinung. Vielleicht gehören Sie zu den Müttern, die Fischfrikadellen in Froschmannform machen, um Rita dazu zu verlocken, dass sie ein kleines bisschen Kabeljau isst. Aber wenn Sie sich von Rita zu bangem Warten vergattern lassen, während sie mit ihrer Froschmannfrikadelle herumspielt - wie wird sie dann in 20 Jahren sein? Machen Sie die Art Frau aus ihr, für die Trauben nur in Frage kommen, wenn alle Kerne daraus entfernt sind? Wird man je mit ihr leben können?"


Laurie Graham: Überlebensbuch für Eltern

Dienstag, 13. Februar 2007

Arbeitsleben. Ein Terrarium.

Im Mikrokosmos von Arbeit II hangelt man sich als Chamäleon eben so von Ast zu Ast. Achtet darauf, dass man nicht runterfällt. Und beobachtet mit rollenden Augen die Mitarbeitenden. Die da wären:

Der Witzklauer hört luchsgleich auch gemurmelte Witze und lustige Bemerkungen und ruft sie sofort laut in die Runde. Der Gefahr, dass alle glauben, der Witz sei - wieder einmal – von ihm und der Witzklauer sei nun wirklich mit Abstand der witzigste Bürokollege, stellt er sich unerschrocken und tapfer mehrmals täglich gerne.

Die Besorgte merkt sich Operationstermine kranker Mütter aller Kollegen und weiss, wessen Kinder gerade an der Grippe leiden. Wenn sie besorgt nachfragt, achtet sie darauf, dass möglichst viele das auch hören. Die Besorgte ist nicht sehr beliebt, weil sie stets bei allen weniger gewissenhaft Nachfragenden ein schlechtes Gewissen auslöst.

Der Spielverderber steht plötzlich neben einem und schaut auf die Uhr, wenn man gerade mal kurz am plaudern ist. Er sagt aber nichts und geht wieder: an die Arbeit. Witze findet er schlicht zu kindisch. Bei Sitzungen moniert er immer mindestens vier Dinge, die man hätte besser machen können. Leider merkt er dies immer erst nachträglich.

Die Stille macht ihre Arbeit und geht dann sofort nach Hause. Schliesslich hat sie noch anderes zu tun. Sie ist freundlich und nett, aber nie weiss sie so ganz genau, welche Projekte gerade aktuell sind und welche Termine anstehen. Irgendwer wird ihr dann schon sagen, was sie zu tun hat.

Der Elllbögler will nur eines: Chef werden. Darum ist er mit der Vizechefin längst per Du und sofort zur Stelle, wenn es darum geht, Aufgaben zu übernehmen. Allerdings nur wichtige, prestigeträchtige. Denn, hey Leute, das Leben ist definitiv zu kurz, um es mit aufwändigen Hintergrundarbeiten zu vergeuden.

Montag, 5. Februar 2007

und was ich schon lange rausfinden sollte:

  • welche Sorte Rasen ist für exzessiv fussballspielende Bären und Wölfe am besten geeignet und wann sät man ihn?
  • wieviele Male wöchentlich können Chamäleons überhaupt die Farbe komplett wechseln, ohne dadurch langfristig an Lebensenergie zu darben?
  • welche Hotels in Dänemarks Hauptstadt sind günstig und gut?
  • ist es besser, so sorgfältig wie möglich zu planen oder so rasch wie möglich zu lernen, sich mit dem Chaos zu arrangieren?
  • soll man immer ehrlich antworten auf die Frage: "Und, wie geht es Dir?"

Sonntag, 4. Februar 2007

was ich niemals kaufen würde (I)..

...auch wenn ich morgen stinkreich wäre:
  • einen Pelzmantel
  • ein Chalet für 100 Millionen Franken
  • Bilder von Albert Anker
  • einen iPod, jedenfalls nicht sofort
  • schnelle Autos aller Marken
  • kleine Hunde
  • grosse auch nicht
  • Waffen aller Art
  • Kaviar und Froschschenkel
  • überteuerte Designer-Klamotten
  • Privatflugzeuge
  • Pferde
  • Unternehmen
  • Anerkennung
  • eine Bodenanalyse, um festzustellen ob mein Nachbar den Nussbaum in meinem Garten tatsächlich vergiftet hat, denn: was täte ich, wenn ich das wirklich wüsste?
  • Events mit Promis
  • luxuriöse Kosmetikartikel

krass, irgendwie

Im Zug, spätnachts, die Kids belauschen, wie sie in ihre Handys flöten, gurren, motzen. Je nachdem, wer am anderen Ende reinspricht: Mama, streng an das Ende der Ausgangszeit erinnernd oder Sina, Timm und Severin, die unbedingt noch rasch das Ende vom James Bond Film durchgeben müssen. Voll krass, nämlich, dieser neue Bond. So härzig. Und wie sie Klingeltöne ausprobieren, sich in übermütigen Posen fotografieren, SMS schreiben und lesen oder einfach nur aufs Display starren, sogar während sie miteinander reden. Aber vor allem, wenn sie alleine sitzen und auf irgendetwas warten müssen. Als hätten sie Angst vor leeren Momenten, ungenutzten Sekunden.
Schon krass, irgendwie.

Donnerstag, 1. Februar 2007

...

Voll in die Hosen ging die Aufräumaktion mit den jungen Plakatherren. Die kamen zwar, eifrig, als ich sie anrief und ihnen verkündete, es sei jetzt an der Zeit einmal richtig aufzuräumen. "Weg mit dem Ballast für unseren Haushalt, dort wo er hingehört!", rief ich am Telefon mit Inbrunst. Das schien die Herren zu begeistern, sie erschienen mit aufgekrempelten Hemdsärmeln und blitzenden Augen. Aber als ich ihnen die Schachteln mit dem Ballast dann zeigte, kühlte ihr Eifer sichtlich ab. Sie trugen den Ballast dann zwar raus und entsorgten ihn, aber nur sehr widerwillig.
Dass sie so gar kein INteresse an meinem Haus zeigten, kränkte mich etwas: weder die Teppiche aus Marokko, noch die Musikinstrumente aus Afhganistan, noch die türkischen Kissen auf dem Sofa würdigten sie eines Blickes und als ich ihnen Cepkaviki - eine schmackhafte Spezialität aus dem Balkan - und afrikanischen Tee anbot, probierten sie kaum davon. Als dann der kleine Bär mit seinem Kumpel Mustafa hereinplatzte, umwölkte sich ihr Blick....

Dienstag, 30. Januar 2007

Kino

Freundin B. hat wieder gewählt:

adams

Skurril, überraschend, formidabel, wiederum.

Montag, 22. Januar 2007

...

...aber am Ende des Tages ist besagtes Coolness-Konto schon wieder weeeeeit im Minus.


gelesen:


Michael Robotham
Sag, es tut dir leid


Simone Buchholz
Bullenpeitsche


John Williams
Stoner


Stephen King
Doctor Sleep


Paul Auster
Winter Journal

Suche

 

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mailto: chamaeleon123@hotmail.com countonyou: X-Stat.de

Featuring:

Das CHAMÄLEON wechselt natürlich ständig die Farbe. Es läuft öfters rot an vor Wut wenn es wieder einmal an allem schuld sein soll, wird höchstens gelb vor Neid wenn es Reiseberichten anderer Leute zuhört oder ist ab und zu blau, weil es immer mal wieder die Luft anhalten soll. Der KLEINE BÄR ist mittlerweile gar nicht mehr sooo klein und muss derzeit hauptsächlich mit List und allerlei Tücke von seinem Nintendo Wii weg und zu den übrigen Freuden des Lebens hingeführt werden. Er verbringt gerne viel Zeit in seiner kuschligen Bärenhöhle und hält Schule für eine schlimme Verschwendung seiner Zeit. Der Bär ist von sanftem Charakter, aber ausserdordentlich eigensinnig. Und manchmal brummt er gehörig. Der KLEINE WOLF ist für jede Aktivität zu haben - ausser manchmal für Geschirrspülmaschine ausräumen. Er legt gerne weite Strecken zurück, auch in Wander- oder Schlittschuhen - und jagt unermüdlich nach süssem Naschwerk. Ab und zu knurrt er grimmig, heult wild und zeigt die Zähne. Macht aber gar nichts. Der LIEBSTE schliesslich ist eben einfach der Liebste. Meistens jedenfalls. Ferner wären da noch das überaus treue SCHLECHTE GEWISSEN. Und natürlich ERNST...

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(...)
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aha!
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